Böses Licht

Von der Autorin Ursula Poznanski habe ich schon mehrere Bücher gelesen, mal war ich begeistert, mal enttäuscht. Der erste Band der „Mordgruppe“ hat mich nicht vollkommen begeistern können. Doch ich wollte der Reihe eine weitere Chance geben.. hier also Teil 2:

Böses Licht

Mordgruppe Band 2

von

Ursula Poznanski

401 Seiten

Böses Licht
Bildquelle und Klappentext: Droemer Knaur Verlag

Klappentext:

Die Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen aus: Schreiber war allseits beliebt, ein unauffälliger Mann ohne Feinde. Anders als das nächste Opfer, das weitaus bekannter ist …
Doch gleich darauf heißt es Aufbruch nach Salzburg, wo das Ensemble bei den Festspielen gastiert. Unnötig zu sagen, dass auch die junge Wiener Kommissarin Fina Plank die Reise nach Salzburg antreten muss. Verstörende Drohungen, hysterische KünstlerInnen und ein unliebsamer Kollege machen ihr zu schaffen – vor allem aber der Gedanke, dass der Fall mit der Festnahme des Mörders nicht gelöst sein wird …

Meine Meinung / Rezension:

Ein ermordeter Garderobier, der unvermittelt während einer Aufführung mitten auf der Bühne auftaucht, so beginnt die Geschichte! Der Mord schlägt in den Künstlerkreisen hohe Wellen. Jedes Mitglied der Inszenierung scheint eigene Motive zu haben, entweder, als potentielles nächstes Opfer oder als Täter. Niemand hat etwas gesehen oder bemerkt, die Beweislage ist dürftig.

Die Ermittlungen sind schwierig, denn die Schauspielerinnen und Schauspieler, Regisseur und Assistent, das gesamte Team ist speziell und unglaubwürdig. Wer schauspielert, wer hat echte Angst, wen hat der Neid zu einem Mord verleitet? Denn bald schon wird ein nächster Mord verübt: an einem bekannten Schauspieler des Ensembles.

Jetzt drängt die Zeit, denn jeder des Teams könnte der Nächste sein.

Die kleinen Geheimnisse der vielen Protagonisten und Verdächtigen machen die Geschichte sehr spannend. Jedoch die ewigen Mobbingattacken und offene Anfeindungen gegen die Ermittlerin Fina von ihrem Kollegen Oliver sind nervig. Dann kommt auch noch Finas Schwester hinzu, die sie nur ausnutzt und hintergeht. Das machte die Story wieder depressiv, mich aggressiv und stellt Fina als ängstliches, ewig einsteckendes Opfer dar. Nach der Hälfte des Buches hätte ich am liebsten Abgebrochen. An der Geschichte hielt mich nur die Neugier nach dem Täter.

Ich habe mich dann bis zur Hälfte des Buches durchgekämpft, doch als dann wieder einmal der Kollege Fina aufs Übelste und weit unter der Gürtellinie grinsend wegen ihrer Körperfülle diskriminiert und ihre Schwester Finas Drängen nach einer andere Bleibe als bei ihr einfach ignoriert und Fina ohne Antwort immer das Feld räumt.. nein, ich konnte nicht mehr.

So wenig Selbstbewußtsein und Rückgrat bei einer Polizistin war mir einfach zu nervig.

ABBRUCH!


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Ein Kommentar

  1. Hallöchen 🙂
    Danke für deine Einblicke! Das bestätigt mich noch mehr darin, die Reihe nicht weiterzuverfolgen. Ich mochte Band eins eigentlich ganz gern, hätte aber darauf gehofft, dass Fina sich entwickelt, wächst, stärker wird, sich verbal wehrt usw… scheinbar passiert das ja so gar nicht und ich schätze, dann wäre es mir auch einfach zu nervig. Ich habe schon eine Rezi gelesen, in der stand, dass vieles nicht so mitreißend war und der Punkt, der ihr am besten gefallen hat, hätte bei mir wohl nicht funktioniert, weil ich die andere Truppe, die mit dazu kommt, nicht kenne… spricht für mich im Moment also eher dafür, es einfach zu lassen und mich auf andere Bücher zu konzentrieren. Schade, besonders das Durchbrechen der vierten Wand mochte ich im ersten Buch der Reihe ganz gern.
    Liebe Grüße,
    Dana

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