Viele, viele Jahre gehörte Wolfgang Hohlbein zu meinen absoluten Top-Autoren in Sachen Fantasy. „Die Chronik der Unsterblichen“ war mein Highlight und ich habe immer sehnsüchtig auf den nächsten Band gewartet. Auch „Irondead“ fand ich Klasse. Dann kam „Armageddon“ und ich dachte so, WTF?!!
Dann habe ich den Autor ein wenig aus den Augen verloren. Bis heute… Und jetzt? Ein Thriller?! Ich war sehr gespannt und ein wenig skeptisch…
Verderben – Kinder des Zorns
von
Wolfgang Hohlbein
640 Seiten
Klappentext:
Als Kriminalhauptkommissarin Conny Fesser undercover auf einer Vernissage des Gangsterbosses Maxim Kutzow eingesetzt wird, hält sie das für einen Routineeinsatz. Drogenhandel, Schmuggel, das Übliche. Als sie dort auf junge Mädchen trifft, die nicht freiwillig anwesend zu sein scheinen, erwacht in ihr ein furchtbarer Verdacht – betreibt Kutzow auch noch Mädchenhandel? Conny setzt sich in den Kopf, die Sache aufzuklären und Kutzow hinter Gitter zu bringen. Doch der vermeintliche Routinefall stellt sich schnell als Sumpf heraus, in dem niemand ist, was er vorgibt – inklusive Conny selbst …
Meine Meinung:
Der Aufbau des Buches gliedert sich anfangs in 2 Handlungsstränge. Da sind ein paar junge Männer, der anscheinend in Russland vor der Polizei flüchten und dabei auf unfassbare und brutale Hindernisse stoßen. Ausserdem gibt es in Deutschland die Kommissarin Conny, die ein junges Mädchen aus den Händen vermeintlicher Mädchenhändlern rettet. Doch damit beginnt ein blutiges Tauziehen um diese Person.
Dieses kapitelweise hin und her der Geschichte bringt zwar eine gewisse Geschwindigkeit in die Handlung, hat aber bei mir dafür gesorgt, dass ich nicht in die Handlung hineingefunden habe und mit den Protagonisten nicht viel anfangen konnte.
Auch die scheinbar sinnfreie Aneinanderreihung von brutalen Szenen, Schlägereien, Messerstechereien, knochenbrecherische Überfälle haben es mir nicht leicht gemacht, einen Sinn in der Geschichte zu finden… und haben am Ende auch dazu geführt, dass ich das Buch abgebrochen habe.
Hier wird permanent aufeinander eingeprügelt, es wird brutal gemordet und mafiös exekutiert. Das war mir alles ein wenig zu viel auf Einmal ohne eine erkennbare Handlung. Schade, aber… nicht meins.
ABBRUCH
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