Kannibal. Jagdrausch

Ein Roman von Mark Benecke?! Ich finde den Forensiker interessant und seine Live-Auftritte sind immer wieder eine freudige Überraschung… umso mehr war ich nun neugierig auf einen Kriminalroman von ihm.

Kannibal. Jagdrausch

von

Mark Benecke

Hörbuch, ungekürzte Lesung, gesprochen von Jan Katzenberger, Laufzeit: 6 Stunden und 9 Minuten

Kannibal, Jagdrausch
Bildquelle und Klappentext: Saga Egmont

Klappentext:

In seinem zweiten Kriminalroman nimmt Mark Benecke seine Hörer*innen mit in die düstere Welt des Kannibalismus, wo unbekannte Begierden und Fantasien die Privatermittler Becker und Funke an ihre Grenzen bringen. Mitten in Berlin taucht ein absonderlicher Fund auf: ein Koffer voller Menschenknochen. Die Behörden stehen vor einem Rätsel und ziehen die beiden Privatermittler Bastian Becker und Janina Funke zurate. Die haben schon bald einen Verdacht: Könnte sich hinter den gefundenen Knochen ein Fall von Kannibalismus verbergen? Die Ermittler folgen den Spuren, die sie in immer dunklere Kreise führen. Ohne es zu merken, gerät Becker dabei selbst in das Blickfeld des Täters. Kann er ihn überführen, ohne Funke zu gefährden? Eine mörderische Jagd beginnt.

Meine Meinung / Rezension:

Vorab muss ich gestehen, dass ich die Leserstimme nicht so mochte. Irgendwie fand ich die Stimmlage und Erzählweise nicht ganz so passend für das Thema. Aber mit der Zeit fand ich in seine Art hinein.

In der Geschichte geht es also um eine Koffer, in dem offensichtlich abgeschabte Menschenknochen gefunden wurden. Die Art, wie diese abgelegt wurden, deutet stark auf Kannibalismus hin. Der Privatermittler Becker wird hinzugezogen und verbeißt sich regelrecht in diesen Fall. Er ist schon bald regelrecht besessen davon, den Täter zu finden! Mit allen Mitteln! Sehr zum Missfallen der ermittelnden Kommissarin!

Becker und seine physische und psychische Verfassung werden fortan zum zentralen Thema der Geschichte. Das ist auf Dauer ein wenig anstrengend und lenkt den Fokus vom Kriminalfall ab. Der Täter selbst kommt auch immer mal „zu Wort“, was ich sehr spannend fand. Allerdings ist dadurch auch das Motiv schnell klar und auch ein starker Anfangsverdacht auf die Person des Täters.

Vielleicht wäre es mit einer anderen Stimme spannender gewesen, vielleicht fehlte mir aber auch einfach ein wenig Action. Wie auch immer, so richtig fesseln konnte mich die Story nicht. Ich fand Becker egoistisch und unsympathisch, seine Kollegin dagegen ein wenig „blauäugig“.

Interessanter Krimi mit sehr spannender Idee, mal was anderes, aber für mich persönlich zu viel Privatermittler-Psychose.

3 ½ Sterne


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