Ein Vampir-Roman ohne Glitzer und Waschbrettbauch, das versprach die Autorin, als sie auf Facebook ihren Roman bewarb. Das machte mich neugierig auf
Bekehrt-Im Bann der Daima
Bekehrt – Vampirsaga Teil 1
von
Sandra Denkmann
370 Seiten
Klappentext:
Europa Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf der Suche nach einem sicheren Versteck stößt die verzweifelte Vagabundin Alice ausgerechnet auf den Unterschlupf eines Vampirs.
Der eigenwillige Almahr Finandes trinkt ihr Blut, doch anstatt sie zu töten, bekehrt er sie zum ewigen Leben.
Von da an sind ihre Schicksale unwiderruflich miteinander verbunden.
Almahr zeigt der unerfahrenen, aber wilden Alice seine dunkle Welt, die nicht nur voller neuer Sinne und Begierden, sondern auch voller Gefahren ist. Denn die Gesellschaft der Unsterblichen unterliegt einer strengen Hierarchie und Ordnung, die es zu befolgen gilt, wenn man nicht der Blutjagd oder den grausamen Strafen der “Daima“ zum Opfer fallen will.
Nicht gerade Alices und Almahrs Stärke und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein unbedachtes Wort katastrophale Ereignisse heraufbeschwört.
Meine Meinung/Rezension:
Die Geschichte beginnt mit der jungen Alice, die sich im Elendsviertel von London mit einem schmierigen Gaunerboss eingelassen hat, um nicht zu verhungern. Als ein Geschäft misslingt, muss sie fliehen und trifft auf den Vampir Almahr. Dieser sieht in der jungen Frau eine leichte Mahlzeit, doch ihre unerschrockene, fast schon aufmüpfige Art imponiert ihm und kurzentschlossen und unüberlegt wandelt er Alice zur Vampirin.
Wie diese auf ihre neue Existenz reagiert, ist unglaublich süß und glaubhaft. Sie glaubt Almahr kein Wort und denkt, dass er sich nur an ihr vergehen will. Es erfordert viel Geduld und einige Beweise, ehe Alice ihm halbwegs glaubt.
Nachdem Almahr aus dem zerlumpten Straßenmädchen mit neuer Kleidung eine vorzeigbare Dame gemacht hat, machen sich beide auf den Weg nach Prag. Denn hier soll ein wichtiges Treffen der Vampirclans stattfinden. Alice als junge Vampirin hat keine Ahnung von deren Etikette und den Regeln und so tritt sie in das eine oder andere Fettnäpfchen, was tödlich enden kann!
Die Geschichte der jungen Vampirin und ihres Erschaffers ist spannend, ehrlich und liebenswert. Natürlich entwickelt sich auch hier nach und nach eine zaghafte Bindung zwischen Alice und Almahr, die jedoch durch die Unerfahrenheit der beiden in Sachen Liebe mit einem tragischen Ereignis endet, bevor sie richtig beginnt!
Die vielen, spannenden Ereignisse, die wenig ausschweifende Erzählweise und die sympathischen Protagonisten haben mich schnell in das Buch versinken lassen und ich war bis zur letzten Seite gespannt, was die Zukunft für dieses ungleiche Paar bereit hält. Haben sie überhaupt eine Zukunft??
Wirklich bis zur letzten Seite extrem spannend, überraschend und fesselnd. Ich freue mich auf Teil 2.
5 Sterne
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