Die Totengräber Serie hat mich schon von Teil 1 „Das Buch des Totengräbers“ an in ihren Bann gezogen. Auch Teil 2 „Das Mädchen und der Totengräber“ hat mich gefesselt und mit seinen charismatischen Charakteren in seinen Bann gezogen. Daher war ich erfreut, dass die Geschichte nun weiter geht..
Der Totengräber und der Mord in der Krypta
Die Totengräber-Serie Teil 3
von
Oliver Pötzsch
528 Seiten
Klappentext:
Wien, 1895: In der Gruft unter dem Stephansdom finden Touristen zwischen Knochen und Schädeln eine männliche Leiche: Das Gesicht vor Entsetzen verzerrt, ansonsten unversehrt. Ist der Mann vor Angst gestorben? Was hat ihn dermaßen in Panik versetzt? Während im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts der Spiritismus grassiert und an jeder Ecke Séancen abgehalten werden, pochte der Tote – ein Gelehrter – auf die Naturwissenschaften und deckte Schwindler auf. Hat er sich dabei die Finger verbrannt? Parallel zu den von Leopold von Herzfeldt geführten Ermittlungen wird der Totengräber Augustin Rothmayer durch seine Adoptivtochter Anna auf etwas anderes aufmerksam: Im Waisenhaus der Stadt verschwinden immer wieder Kinder … Vergreift sich jemand an den Schutzlosen oder geht wirklich ein Geist um in der Donaumetropole?
Rezension / meine Meinung:
Dieses Mal hatte ich das Buch und nicht das Hörbuch gewählt, was nicht ganz so eine optimale Idee für MICH war. Ich kannte halt die Stimmen mit dem österreichischen Dialekt gesprochen, was noch eine Prise mehr Charme in die Geschichte bringt. Nun musste ich mir das halt denken…
In einem unterirdischen Gewölbe wird ein Toter gefunden. Als Julia ein Foto vom Opfer macht und entwickelt, sieht sie auf dem Bild eine unheimliche Gestalt. Hat sie einen Geist fotografiert? Schnell geht die Angst in Wien um und die Zeitung berichtet vom grausamen Geistermord! Die Wiener Polizeidirektion steht unter Druck. Leopold muss so schnell wie möglich Beweise gegen diesen spiritistischen Wahnsinn finden.
Auch Augustin Rothmayer, der Totengräber, bekommt es mit einem Verbrechen zu tun. Seine Ziehtochter Anna erzählt von verschwundenen Kindern aus einem Waisenhaus und dem berüchtigten Nachtkrapp, der sich diese bösen Kinder holt. Augustin verspricht Anna, dem Märchen ein Ende zu bereiten. Mit fatalen Folgen!
Es war wieder eine aussergewöhnliche Freude, den excentrischen Figuren und den vielen Hinweisen zu folgen, Schlüsse zu ziehen, Verdächtige ein- und auszuschließen und am Ende wieder einmal überrascht der Auflösung der Rätsel beizuwohnen.
Ein wirklich ausserordentlich charmanter, charismatischer und kurzweiliger Krimi in einer Zeit des technischen Wandels.
5 Sterne
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