Der Feind in ihrem Haus

„Der Feind in ihrem Haus“ ist der neue Roman von John Marrs, dessen Bücher wie „Die Schatten über uns“ mir richtig gut gefallen haben. Nun also ein neues Werk, in dem es sicher auch wieder sehr böse und angsteinflößend zugehen wird:

Der Feind in ihrem Haus

von

John Marrs

413 Seiten

Der Feind in ihrem Haus

Klappentext:

Ein Fremder schleicht sich in ihre Familie ein und übernimmt die Kontrolle – ein packender Psychothriller des Bestsellerautors John Marrs.

Um ihre demente Mutter Gwen zu betreuen, zieht die alleinstehende Connie nach Buckinghamshire. Sie kümmert sich gern um sie, auch wenn sie selbst zurückstecken muss.

Bis eines Tages ein weißer Van vor der Tür steht. Eine soziale Einrichtung hat den Handwerker Paul zur Unterstützung geschickt. Aber Connie ist alarmiert. Irgendetwas gefällt ihr nicht an Paul. Er ist zu freundlich, zu charmant und mischt sich zu sehr in das Leben ihrer Mutter ein. Zunehmend hilflos beobachtet sie, wie Gwen ihn für ihren verstorbenen Mann hält, wie sie Paul den Schlüssel zum Haus überlässt und er letztlich sogar einzieht. Wie perfide sein Plan ist, erkennt Connie viel zu spät …

Rezension / Meine Meinung:

Eine sehr beängstigende und bedrückende Geschichte. Connie´s Mutter Gwen ist dement und so muss Connie einiges einstecken, wenn sie zu ihr geht und ihren Haushalt führt. Manchmal erinnert sich die alte Frau, dann sind es schöne Tage. Manchmal allerdings ist sie so ausser sich, dass sie Connie sogar angreift. Doch allen Wiedrigkeiten zum Trotz nimmt sie ihre Aufgabe Ernst, es ist schließlich ihre Mum. Dann taucht Paul auf!

Der gutaussehende, charismatische Paul kommt von einer Wohltätigkeitsorganisation und soll der alten Dame bei der Gartenarbeit helfen. Doch nach und nach drängt sich Paul immer mehr in Gwens Leben, übernimmt immer mehr Aufgaben auch im Haus und so sieht sich Connie bald von ihrer Mutter abgeschnitten. Und niemand im Dorf will ihr glauben, dass der Mann nichts Gutes im Sinn hat. Im Gegenteil. Alle stehen auf der Seite des netten, hilfsbereiten Mannes.

Bis hier hin, bis fast zur Hälfte des Buches, war ich hin und her gerissen, ob ich diese Geschichte noch weiter ertragen würde. Ich war wütend, schockiert und hätte mit Connie gemeinsam heulen und toben können! Es hat mich innerlich zerfressen, wie grausam hier mit der Tochter umgegangen wird, die sich so aufopfernd um ihre Mutter gekümmert hat. Konnte ich das wirklich noch länger aushalten???

Und plötzlich: BÄÄÄÄÄÄÄÄMMMMMMM!! Haut der Autor einem einen Plottwist um die Ohren, dass ich laut aufgeschrien habe!!!

Nun nimmt die Geschichte Fahrt auf, alles ändert sich, es kommt zu einem erbitterten Kampf hinter den Kulissen. Ich war hin und weg!

Seite um Seite habe ich gelitten, die Zähne zusammen gebissen, wegen der Ungerechtigkeiten und immer wieder neue Hoffnung geschöpft, genau wie Connie. Und immer wieder gab es einen imaginären Schlag in die Magengrube, ich konnte es nicht glauben!!

Was für eine Geschichte, was für Wendungen und welch eine Dramatik!

Sicher nichts für schwache Nerven, denn so viel Ungerechtigkeit ist kaum auszuhalten. Auch hätte ich mir ein ganz anderes Ende gewünscht.. und doch… irgendwie ist es passend.

5 Sterne

5 Sterne

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