Vanitas – Schwarz wie Erde

Von der Autorin Ursula Poznanski habe ich zwar schon viel gehört, aber bisher noch keines ihrer Bücher gelesen. Das möchte ich mit der Vanitas-Reihe ändern. Daher hier der erste Teil:

Vanitas – Schwarz wie Erde

von

Ursula Poznanski

384 Seiten

Bildquelle und Klappentext: Verlagsgruppe Droemer Knaur

Klappentext:

Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen – denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft – und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …

Meine Meinung:

Carolin ist mir vom ersten Augenblick an sympatisch. Sie ist selbstbewußt, stark und mutig. Denn sie wird von ihrer Vergangenheit verfolgt. In einem geheimen „Schutzprogramm“ getarnt, lebt sie in Wien als Blumenverkäuferin. Niemand weiß, dass sie überhaupt noch lebt und das sollte möglichst so bleiben.

Die junge Frau ist extrem vorsichtig, nicht paranoid aber wachsam. Wenn die falschen Leute herausbekommen, dass sie noch lebt, dann blüht ihr ein grausamer Tod.

Doch nun soll sie noch einmal im Auftrag der Polizei verdeckt arbeiten. Sie versucht zwar, sich dagegen zu wehren, doch sollte sie sich weigern, wird ihr der Schutz verwehrt… also nimmt sie an und geht nach München. Hier scheint anfangs alles sehr leicht. Schnell gewinnt sie das Vertrauen der Nachbarin, die sie ausspionieren soll und kommt einigen Intrigen auf die Spur. Doch dann gerät alles aus den Fugen.

Es gibt viele Tote, seltsame Unfälle, viele Verdächtige, viele Indizien, kaum richtige Beweise. Was verbergen die Bau-Clans und wer schädigt hier wen?

Bei ihren Recherchen gerät Carolin immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und die Angst, dass doch noch jemand heraus bekommt, wer sie wirklich ist und dass sie noch am Leben ist, hängt ihr im Genick.

Der Fall der Baufirmen-Dynastien, die aufgedeckten Geheimnisse und die wahren Hintergründe sind sehr spannend und bis zum Schluss geheimnisvoll gestaltet. DIESES Ende hätte ich nicht erwartet.

Auch Carolins Paranoia ist sehr gut konstruiert. Sie ist auf der Hut, zeigt Angst an den richtige Stellen, ist aber nicht nervig paranoid wie manches ängstliche Häschen in anderen Büchern. Sie bleibt trotz Angst und Verfolgungswahn realistisch und stark. Eine wahnsinnig sympatische Protagonistin.

5 Sterne


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