Mit Teufels Tanz geht die Reihe um die Mordgruppe Wien in Runde 3. Band 2 konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Nun starte ich einen letzten Versuch in die Reihe, mit dem Hörbuch…
Teufels Tanz
Mordgruppe Band 3
von
Ursula Poznanski
ungekürzte Lesung von Julia Nachtmann , Laufzeit: 11 Stunden 8 Minuten

Klappentext:
Keine 100 Meter von einem der letzten Straßenstriche Wiens wird ein 80-Jähriger ermordet. Der Täter, ein Zuhälter, ist schnell gefunden – aber damit hört das Sterben nicht auf! Bald ermittelt Fina Plank in mehreren Mordfällen an 80-jährigen Männern. Obwohl die Opfer sich offenbar nicht kannten, ist Fina überzeugt, dass sie mehr als nur ihr Alter verbindet. Auch scheint der gesprächigste Zeuge an der entscheidenden Stelle zu schweigen – weil er um sein Leben fürchtet?
Während sich das mörderische Räderwerk immer schneller dreht, wird bei Fina eine böse Ahnung zur Gewissheit: Bislang hat der geheimnisvolle »Kuckuck« seine Taten in den Mordserien anderer versteckt – aber jetzt will er nicht länger auf passende Gelegenheiten warten, um sein Werk zu vollenden …
Rezension / Meine Meinung:
Eine Mordserie an alten Männern… kann das spannend werden? Kann es!
Fina und ihr Team ermitteln im Mordfall eines 80-jährigen, der von einem Zuhälter erstochen wurde. Der Fall scheint eindeutig. Bis der nächste 80-jährige ermordet wird. Gibt es hier eine Serie? Doch was sollen all diese Männer gemeinsam haben? Als ein alter Herr im Präsidium auftaucht und um Polizeischutz bittet, wird Fina hellhörig. Kennt der Alte die anderen Opfer? Er gibt Hinweise, doch nicht auf einen möglichen Täter.
Da wird die nächste Leiche gefunden.
Zwischendurch immer wieder kurze Ich-Erzählungen des Täters. Im Hörbuch sehr cool mit Stimmverzerrer gesprochen. Fand ich richtig gut! Hier ist man dann „live“ bei den Morden dabei. Ausserdem zeigt sich, dass man den Täter bereits aus den anderen Büchern „kennt“! Das Motiv wird immer deutlicher.
Ich weiß nicht, ob es an der Sprecherin liegt, oder die Geschichte dieses Mal allgemein „runder“ ist, aber ich habe die Story mit Spannung verfolgt. Fina ist endlich die massiven Mobbingattacken los, setzt sich gegen ihre Schwester durch und wirkt allgemein gefestigter. Natürlich gibt es immer noch dumme Sprüche unter der Gürtellinie vom Kollegen und der Schwester, die Fina viel zu oft über sich ergehen lässt, ohne zu kontern, aber es ist nicht mehr so präsent und überdeckt die eigentliche Story nicht.
Die Auflösung des Falles, das spektakuläre Finale und damit auch endlich ein Ende der Mordserie hat mich dann extrem schockiert! DAS hätte ich wirklich nicht erwartet.
Und das eigentliche Ende? Mit einem traurigen und einem lächelnden Auge legt man das Buch dann zur Seite…. Was für ein Ende!
Ein paar kleine Schwächen gab es noch, ein paar Mal hätte ich an Fina´s Stelle spontan anders reagiert. Aber am Ende war die Story dann „Rund“ und alles fügte sich gut zusammen.
4 Sterne für das Buch
5 Sterne für die Sprecherin

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