Seven Days

Schon mit seinen vorangegangenen Geschichten über Eddie Flynn, den aussergewöhnlichen Anwalt, hat mich der Autor begeistert. Nun gibt es mit Seven Days eine neue Story, in der Flynn nur noch 7 Tage bleiben, Leben zu retten. Auf geht´s:

Seven Days

Eddie-Flynn-Reihe 6

von

Steve Cavanagh

592 Seiten

Seven Days
Bildquelle und Klappentext: Verlagsgruppe Randomhouse

Klappentext:

Man nennt ihn den König der Todeszellen. Randal Korn hat mehr Menschen auf den elektrischen Stuhl geschickt als jeder andere Staatsanwalt in Amerika. Und er genießt es, bei Hinrichtungen zuzusehen. Sein nächstes Opfer: Andy Dubois, ein junger Afroamerikaner, der wegen des Mordes an einem weißen Mädchen zum Tode verurteilt werden soll. Korn hat bereits alles für einen möglichst kurzen Prozess vorbereitet. Doch er hat nicht mit Eddie Flynn gerechnet. Dem New Yorker Anwalt bleiben sieben Tage, um Andy vor einer korrupten Justiz zu retten und den wahren Täter zu finden. Dann soll das Urteil gesprochen werden. Wird Eddie Flynn bis dahin noch am Leben sein?

Rezension / meine Meinung:

Ein brisantes Thema hat sich der Autor dieses Mal vorgenommen. Es geht um die Todesstrafe und um einen Staatsanwalt, der seine Allmachtsfantasien und Mordlust über dieses Werkzeug ausübt. Hinzu kommt, dass sein Zuständigkeitsbereich in einer Gegend liegt, die farbige Menschen generell verabscheut.

Als der Anwalt des jungen Andy Dubois verschwindet und es ganz danach aussieht, als würde der junge Mann sehr schnell auf dem elektrischen Stuhl landen, wird Eddie gebeten, den Fall zu übernehmen. Seine Ankunft im Ort wird zu einem Spießrutenlauf und schnell wird ihm klar, hier muss er harte Geschütze auffahren, um voran zu kommen. Für Eddie kein Problem…

Die Mischung aus Flynns ganz eigenem, schwarzen Humor, seinen taffen Kollegen und der offenen Aggressivität im Ort machen diesen Fall sehr speziell und fesselnd. Mit jedem rassistischen Wort das im Ort fällt, mit jeder Anfeindung gegen Eddie und sein Team, wuchs mein Bedürfnis, dass der junge Angeklagte frei kommt und den Tätern hinter den Kulissen das Handwerk gelegt wird.

Dieser Fall bringt Eddie und sein Team an ihre Grenzen, denn nicht nur dass sie selbst in größter Gefahr schweben, weil Jeder ihnen Steine in den Weg legt und selbst vor Gewalt nicht zurück geschreckt wird, auch die Geschworenen sind hier größtenteils Anhänger der Todesstrafe und von Andy´s Schuld überzeugt (worden).

Die anderen Fälle hatten bisher immer eine gewisse Ironie und durch Eddies trickreiche Finessen waren sie eher spannend denn angsteinflößend. Das ist dieses Mal anders. Ich hatte wirklich Herzrasen beim Lesen, habe gehofft und gebangt, dass es irgend ein gutes Ende nehmen könnte, irgend ein entscheidender Hinweis auftaucht, der auch verwendet werden kann… es sah wirklich schlecht aus. Alle Zeugen zugunsten des Angeklagten waren Rassisten oder wurden eingeschüchtert.

Bis zur letzten Seite verliert die Geschichte nichts von ihrer angseinflößenden Spannung und ich konnte mir ein erleichtertes Aufatmen nicht verkneifen, als ich die letzten Seiten las.

Was für eine mental grausame, furchtbare Story!

5 Sterne

5 Sterne

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