Rachewinter

Nachdem ich von Andreas Gruber bereits „Todesfrist“ gelesen und „Todesmärchen“ gehört habe, war ich neugierig auf sein neuestes Werk.  Was ich nicht bedacht habe: es handelt sich um den 3. Teil einer Reihe um den Ermittler  Walter Pulaski. Bin ich trotzdem „rein“ gekommen? Das erfahrt ihr hier:

Rachewinter

von

Andreas Gruber

592 Seiten

Bildquelle und Klappentext: Verlagsgruppe Random House

Klappentext:

Mehrere Männer im besten Alter, erfolgreich und vermögend, werden grausam ermordet – und obwohl sie in verschiedenen Städten lebten, haben sich alle kurz vor ihrem Tod mit einer geheimnisvollen dunkelhaarigen Frau getroffen. Doch diese bleibt ein Phantom. Das müssen auch Kommissar Walter Pulaski in Leipzig und Anwältin Evelyn Meyers in Wien feststellen, die beide in die Fälle verwickelt werden. Anders als die Polizei lassen sie sich jedoch nicht entmutigen, erst recht nicht, als sie erkennen, dass sie die Mordserie nur gemeinsam lösen können. Allerdings ist der Täter raffinierter, als sie denken – und spielt auch mit ihnen sein gefährliches Spiel …

Meine Meinung:

Die Story beginnt mit zwei unterschiedlichen Morden.

In einem Fall scheint der Täter schnell gefunden. Ein junger Mann, für den eine homosexuelle Begegnung mit einem kaltblütigen Mord endete. Doch trotz erdrückender Beweislast beteuert der Verdächtige seine Unschuld. Evelin übernimmt den Fall, denn sie glaubt nicht an die Schuld des jungen Mannes. Außerdem ärgert sie sich über das schlampige Vorgehen der Polizei, die aufgrund des Verdächtigen nur unzureichend ermittelt. Doch dann legt der Verdächtige ein Geständnis ab…

Im anderen Fall wird ein Familienvater in einem Motel ermordet. Alles deutet auf ein schief gelaufenes Treffen mit einer Affäre hin. Doch der Ermittler Pulaski ist unsicher. Es gibt Indizien, die auf ein anderes Motiv hindeuten. Doch Pulaski kämpft nicht nur mit zu wenigen Hinweisen, auch seine Tochter mischt leider bei den Ermittlungen mit, ist doch der Ermordete der Vater ihrer besten Freundin. Die Mädchen wollen unbedingt wissen, ob der Vater eine Affäre hatte.

Zwischendrin gibt es immer wieder kleine Andeutungen auf vorangegangene Begebenheiten, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, da ich die beiden Bände vorher nicht gelesen habe. Doch an sich wird alles recht gut erklärt, sodass man auch ohne dieses Wissen gut in die Story hinein findet. Einzig die Berufsbeschreibung Pulaski´s war mir fremd. Pulaski arbeitet beim Kriminaldauerdienst. Da am Anfang des Buches geschrieben wird, dass sich Pulaski dorthin hat versetzen lassen, um für seine Tochter da zu sein (er ist alleinerziehender Vater) und wegen seinem Asthma war ich etwas verwirrt. Denn der Kriminaldauerdienst ist praktisch 24 Stunden im Dienst… nun ja…

Die Story entwickelt sich langsam, die Tathintergründe werden in kleinen Schritten aufgedeckt und die Zusammenhänge enthüllen sich spät.. eigentlich. Ich hatte von Anfang an einen Verdacht, der sich auch bestätigt hat 😉

Manche Vorgehensweisen der Anwältin oder auch Pulaski´s konnte ich nicht verstehen und gut heißen, aber sie sorgen eben für genügend Spannung.

Den Schluß fand ich ein wenig zu überladen mit Action und unüberlegten Handlungen, zu viel Drama auf Einmal und zu viele „fast“Tode. 

Alles in Allem ist es ein sehr spannender Thriller mit ganz kleinen Schwächen. Daher von mir 

4 Sterne.


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