Old Bones – Das Gift der Mumie

Auf die Fortsetzung dieser Reihe war ich sehr gespannt. Teil 1, „Tote lügen nie„, fand ich super. Da ich das Autorenduo sehr mag, hatte ich wenig Zweifel, dass mir nicht auch die Fortsetzung richtig gut gefallen würde..

Old Bones – Das Gift der Mumie

Ein Fall für Nora Kelly und Corrie Swanson, Band 2

von

Douglas Preston und Lincoln Child

416 Seiten

Old Bones 2
Bildquelle und Klappentext: Droemer Knaur

Klappentext:

Der Wind fegt Sandschwaden und einen rollenden Busch durch die Straßen der Geisterstadt High Lonesome – und über eine mumifizierte Leiche, die seit mindestens 50 Jahren unentdeckt dort lag. Weil der Tote der örtlichen Polizei Rätsel aufgibt, nehmen sich FBI-Agentin Corrie Swanson und ihre Freundin, die Archäologin Nora Kelly, des Falls an. Bei der Untersuchung des Leichnams finden die beiden Frauen nicht nur heraus, dass der Mann eines entsetzlichen Todes starb – er trug auch ein unschätzbar wertvolles Goldkreuz aus dem 16. Jahrhundert bei sich. Nur warum hat sein Mörder das Kleinod nicht an sich genommen?

Meine Meinung:

Ein Romanstart wie aus dem wilden Westen: eine einsame Geisterstadt, ein Scheriff mit alten Colts und Cowboyhut, ein Schatzjäger und eine Schießerei! Der Stoff aus dem rasante Thriller sind! 😉

Corrie hadert mit einem schiefgelaufenen Einsatz, als sie einen neuen Auftrag bekommt: ein Scheriff wurde angeschossen, als er einen Schatzjäger überraschte. Dieser hat eine mumifizierte Leiche entdeckt. Da Corrie sich der Tragweite einer solchen Entdeckung bewußt ist, nötigt sie Nora Kelly, die Archäologin, dazu, ihr bei der Ausgrabung zu helfen. Alles sieht nach einem leichten, schnellen Fall aus und der Deal steht.

Doch nach und nach treten immer mehr Ungereimtheiten ans Licht. Ein wertvolles Artefakt und eine monströse Entdeckung an der Leiche! Was ist vor 70 Jahren wirklich passiert und wer will die Untersuchung sabotieren? Denn dass hier jemand Sabotage betreibt, wird Corrie schnell klar.

Welches Ausmaß die Angelegenheit wirklich hat, das hätten sich Corrie und Nora wohl nie träumen lassen. Nach einem lebensgefährlichen Einsatz und der Aufdeckung ganz unterschiedlicher Motive ist das Ende so spektakulär wie simpel.

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam, sie ist weniger reißerisch, die actionreichen Szenen sind eher sanft erzählt und die Protagonisten haben eher mit ihren eigenen Angelegenheiten zu Kämpfen als mit dem Fall. Und trotzdem fand ich es gerade wegen der eher ruhigen Erzählweise so spannend. Es gibt viel Hintergrundwissen, viele kleine Anekdoten zur Archäologie, zur „Politik“ im FBI, zur Vorgehensweise bei besonders brisanten Fällen. Das Alles sorgte dafür, dass die Story eben keine billige Wild-West-Geschichte und kein Indiana-Jones-Verschnitt wurde, sondern ein echt spannender FBI-Fall in einer trostlosen Gegend mit skrupellosen Gegnern.

Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich freue mich auf mehr!

5 Sterne

5 Sterne

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