Messer und Herz

Ein Toter, der keine Ruhe findet, weil er wissen möchte, wer ihn ermordet hat….? Was für eine abgefahrene Idee… dazu der Slogan: „Die Tote Reihe: Heft 1„.. jetzt war ich neugierig auf dieses seltsame Werk… darum heute mal ein ganz besonderes „Heftchen“ für Euch:

Messer und Herz: Die Tote Reihe: Heft 1

von

Jan P. Zille

(ca. 22 Seiten)

Klappentext:

Tot oder nicht tot? Das ist hier die Frage, um die ein 15-Jähriger nicht herumkommt, als er sich im Kühlraum der Rechtsmedizin wiederfindet.
Er kann nicht glauben, dass er tatsächlich ermordet worden sein soll. Eben noch hatte er seinen getunten Motorroller im weitläufigen Gelände des Innenhofs aufheulen lassen, Balkone mit Böllern befeuert und so die Nachbarschaft unablässig terrorisiert. Das Leben hat einfach Riesenspaß gemacht. Jetzt soll das alles vorbei sein? Wie war das noch schnell mit dem Leben nach dem Tod? Während seine Sinne langsam schwinden, kramt der Junge in Erinnerungsfetzen seiner letzten Tage und schnappt dabei Bilder von seinem mutmaßlichen Mörder auf, einem Bewohner am anderen Ende des Hofs, wie dieser regungslos am Fenster steht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Nachbarn hatte der sich nie über den Krach beschwert. Aber Rache schmeckt angeblich süß …

Meine Meinung:

Ein 15-jähriger Junge wird ermordet. Jetzt liegt seine Leiche im Leichenschauhaus und sein Geist will unbedingt seinen Mörder entlarven.

Der in seinem Fall ermittelnde Kommissar kommt regelmässig in die Patologie und spricht mit den Toten, denn er hat das Gefühl, dadurch den Fall besser und schneller aufklären zu können. Und so erfährt auch der Geist des toten Jungen immer den aktuellen Ermittlungsstand.

Doch leider tappen Geist und Kommissar im Dunkeln.

Der Junge blickt nun zurück auf sein „ruhmreiches“ Leben in der Siedlung, bei dem er alle Nachbarn tyrannisiert hatte. Er war ein kleines Monster und alle Mieter haben ihn gehaßt. Es gibt somit viele Verdächtige, doch der wahre Mörder bleibt im Verborgenen.

Der Geist weiß, dass er nur eine kurze Zeitspanne auf der Erde zur Verfügung hat, dann muß er gehen…

Als er sich dann endlich an seinen Mörder erinnert, ist es leider zu spät. Seine Zeit ist abgelaufen und die Polizei findet den Mörder nicht…

Eine äußerst böse, aber auf ihre Art total komische Geschichte, die mir das eine und andere Schmunzeln beschert hat. Der Schluss ist denn auch genauso böse, wie die Story selbst… sehr gelungen…

Ich möchte diesem „anderen“ Krimi-Heftchen

5 satirisch-böse Sterne geben.

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