Menosgada

Mit den „Spiegelkriegern“ hat mich dieser Autor schon einmal begeistert. Jetzt ist sein neuestes Werk erschienen und wieder wird der Leser in ein Zeitalter entführt, welches in wenigen Büchern behandelt wird und was doch so faszinierend ist, dass es viel Spielraum für einen Fantasy-Roman bietet.

Menosgada

von

Werner Karl

(420 Seiten)

Bildquelle und Klappentext:
www.wernerkarl.org

Klappentext:

Es ist das Jahr 54 v. Chr. Es heißt, ein Kelte fürchte sich einzig davor, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Doch in der befestigten Stadt MENOSGADA schwelt seit über 100 Jahren die Furcht vor etwas weitaus Schlimmeren: den Alten Mann vom Berg. Eingeweihte raunen einen anderen Namen: der Seelenfresser … und haben recht damit.

Dies ist die Geschichte der Keltenstadt auf dem fränkischen Staffelberg und ihrer Fürstin Brianna. Und die von Arwed, der vorgibt, ein Bernsteinhändler zu sein. Ihr Schicksal hängt an einem seidenen Faden …

Meine Meinung:

Der Autor schreibt zum Ort Mensogada:

Menosgada … so nannte der griechische Historiker Ptolemäus die Keltensiedlung auf dem fränkischen Staffelberg. Der Name setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort Menos für den Fluss Main und dem Wort gada für „befestigte Stellung oder Siedlung“. So lautet auch der Titel meines Romans, der als Einzelroman erscheinen wird. Heute liegt zu Füßen der alten Keltensiedlung die Kleinstadt Bad Staffelstein. Ich wohne seit über 20 Jahren in der Nähe und war fasziniert von der Vermutung, dass die Germanen – also unsere Vorfahren – für das Ende von Menosgada verantwortlich sein könnten. Und schon klickte es unaufhörlich in meinem Autoren-Gehirn.

…. und so fesselnd wie dieser Gedanke, so ist auch das gesamte Buch!

Von der ersten Seite an hat mich die Handlung mitgerissen wie ein Vulkan! Es ist grausam, vernichtend und so faszinierend. Die Kelten leben zu jener Zeit geführt von ihren Fürsten, doch gelenkt von den Druiden. Diese haben, durch ihren Kontakt zu den Göttern, einen großen Einfluß auf die Geschichte der Völker. Und so hat auch der Druide Menosgadas einen sehr großen Einfluß auf die Bewohner und das Fürstenpaar. Er kommuniziert nach eigenen Aussagen mit den Geistern und fordert Opfer für die Sicherheit seines Volkes. Doch die Fürstin hegt Zweifel an der Glaubhaftigkeit seiner Aussagen.

Die Angst vor einem Angriff der Germanen gibt dem Druiden Feidlim allerdings die Macht, immer wieder seine Ziele durchzusetzen. Nach einigen dramatischen Ereignissen wird allerdings schnell klar, dass die Germanen die weitaus kleinere Gefahr darstellen. Denn eine dunkle Macht ist erwacht und seine Schergen lassen sich nicht mit einfachen Waffen bezwingen.

Es gilt blutige Schlachten zu schlagen, viele Opfer zu beklagen, Mißtrauen entgegenzuwirken und Verbündete zu finden. Und über Allem schwebt der dunkle Druide wie ein Rachegott, der alles vernichten kann, ohne dass jemand eine Möglichkeit kennt, ihn zu vernichten.

Das Geheimnis der Druiden, die finsteren Mächte, die Lebensweise der Kelten, die kleinen Nebenschauplätze und die besonders anschauliche Schreibweise des Autors machen dieses Buch zu einem dramatischen, spannenden und fesselnden Lesevergnügen. Ich konnte es schon nach den ersten Sätzen nicht mehr aus der Hand legen.

Die Schauplätze sind präzise ausgearbeitet und so bildhaft geschildert, dass ich mich als Leser mittendrin gefühlt habe.

Die Kampfszenen sind blutig und brutal, es gibt schaurige Szenen mit ekligem Getier und knackenden Knochen und doch liegt der Fokus nicht nur auf diesen brutalen Beschreibungen. Sie gehören zum finsteren Ganzen einfach dazu.

Und so bin ich in den Vulkan aus mitreißenden Worten gestiegen und habe mit von der Lava der Sätze treiben lassen… ein unglaubliches, oder eben doch glaubhaftes Werk!

Voller Begeisterung möchte ich „Menosgada“

5 schaurig-magische Druiden-Sterne geben.

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