Die Besiedelung des Mars… ein Traum, den der Mensch immer noch nicht aufgegeben hat… und im Jahre 2031 soll er wahr werden.. jedenfalls im folgenden Buch:
Mars Discovery
von
Andreas Brandhorst
464 Seiten
Klappentext:
Eleonora Delle Grazie verlor ihre Eltern früh bei einem tragischen Raumfahrtsunglück der NASA. Die Welt ahnt nichts von dem sogenannten „Mysterium“, dem Eleonoras Eltern auf der Spur waren, und Eleonora ist fest entschlossen, die geheime Mission ihrer Eltern fortzuführen. Als sie Jahre später an Bord der „Mars Discovery“ ins All aufbricht, scheint sie dem Ziel nah. Kurz nach dem Start erfährt sie von einem außerirdischen Artefakt auf dem Mars. Doch was Eleonora tatsächlich auf dem Roten Planeten findet, übersteigt die Vorstellungen der Menschheit. Ein kosmisches Abenteuer beginnt …
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der kleinen Eleonora, die ihre Eltern bei der Explosion eines Raumschiffes verliert. Für sie Anreiz und Ansporn, selbst die Mission ihrer Eltern weiter zu führen.
Jahre später hat sie es geschafft und leitet eine Expedition zum Mars. An Bord mehrere tausend Pflanzensamen, Tier- und Menscheneizellen und -samen. Der Mars soll mit einer neuen Kolonie besiedelt werden.
Doch Eleonora hat noch eine zweite Aufgabe. Auf dem Mars wurde ein „Objekt“ entdeckt, das möglicherweise außerirdischen Ursprungs ist. Sie soll es erforschen. Als die Basis auf dem Mars errichtet ist, bricht ein Teil der Wissenschaftler unter der Leitung von Eleonora auf, das Objekt zu sichten. Und von nun an ist nichts mehr, wie es einmal war.. die Mission geht gewaltig schief, es sind große Opfer zu verzeichnen. Und doch ist der weitere Verlauf der Handlung so ganz anders, als erwartet….
Es geht nicht mehr um Außerirdische, sondern die Bedrohung kommt von der Erde! Die unerwartete Wendung macht die Geschichte so besonders. Denn sie ist plötzlich nicht mehr fiktiv sondern sehr glaubhaft und erschreckend real.
Bis hier her, ungefähr ein Drittel des Buches, war ich mega begeistert von der Story… doch dann…
Das 2. Drittel des Buches geht in eine vollkommen andere Richtung. Noch leidlich spannend, aber sehr komplex. Es geht um künstliche Intelligenz, um ganz neue Möglichkeiten und um eine Reise in die Zukunft, die Jahrtausende dauert. Eleonora ist dabei Hauptbestandteil, die Story wird jedoch immer bizarrer, immer fiktiver, immer wissenschaftlicher.
Durch das letzte Drittel des Buches hätte ich mich durchkämpfen müssen, denn es wird dermaßen fiktiv, die Fachbegriffe nehmen überhand und die Handlung ist ein trauriges Drama. Eine Identifikation mit den Protagonisten ist nicht mehr möglich und die Handlung dermaßen an den Haaren herbei gezogen, dass ich mich zu jeder neuen, gelesenen Seite zwingen mußte. Warum ich weiter gelesen haben? Weil ich auf die Pointe gewartet habe. Den SINN hinter dieser bizarren Geschichte… Doch irgendwann habe ich dann aufgegeben.
Zu bizarr, zu fiktiv, zu märchenhaft und dabei zu langweilig. Marvel ohne Action ist einfach nicht meine Welt.
Trotz Abbruch am Ende kann ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, dem Buch gut gemeinte
3 Sterne zu geben.
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