La Vita Seconda – Das zweite Leben

Eine Frau ohne Stimme im 17. Jahrhundert… eine Frau im Krankenhaus nach einem schlimmen Unfall im Jahre 2015. Was haben diese beiden Schicksale gemeinsam und was hat es mit dem geheimnisvollen Ring auf sich? Eine spannende Idee, auf die ich sehr neugierig war….

La Vita Seconda – Das zweite Leben

von

Charlotte Zeiler

(ca. 373 Seiten)

Bildquelle und Klappentext:
www.charlotte-zeiler.de

Klappentext:

Zwei Schicksale
Zwei Zeiten
Eine Verbindung

Gegenwart
Notarzt Mark rettet in letzter Minute eine junge Frau, die bei einem Autounfall schwer verletzt wurde. Täglich besucht er die im Koma liegende Frau, die in ihm verloren geglaubte Gefühle auslöst. Wird sie seine Zuneigung erwidern, wenn sie wieder aufwacht?

Anfang des 17. Jahrhunderts
Eine junge Frau findet sich auf einer staubigen Straße wieder. Ein fremder Mann nimmt sich ihrer an und führt sie in seine Familie ein, die sich rührend um sie kümmert. Aber kann sie den Leuten trauen? Schließlich kann sie sich nicht mehr an ihr früheres Leben erinnern…

Welche Rolle spielen die französische Königin Maria de Medici und der flämische Maler Peter Paul Rubens in dieser Geschichte? Gibt es einen Zusammenhang zwischen einem goldenen Ring, der Botticelli-Venus und dem Großherzog der Toskana?

Jede neue Antwort wirft neue Fragen auf …

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit einer jungen Frau, Leya, die mit ihrem Auto auf dem Weg zur Arbeit ist. Dann passiert ein schlimmer Unfall.

Nun wechselt das Geschehen ins 17. Jh., als eine junge Frau auf der Straße schwerverletzt gefunden wird. Sie kann nicht sprechen und sich nicht an ihr früheres Leben erinnern. Wer ist sie? Was ist passiert und wer ist der freundliche Helfer, der ihr in seinem Hause Hilfe anbietet?

Leya und Francesca, zwei Frauen, zwei Schicksale. So ähnlich und doch so verschieden. Francesca kämpft mit ihren inneren Dämonen, verliebt sich und weiß doch nicht, ob sie ihrem Geliebten trauen kann. Sie wird denunziert und als Hexe verurteilt. Gleichzeitig versucht die Frau vom berühmten Maler Rubens mehr über diese geheimnisvolle Frau herauszubekommen. Ihr Schicksal berührt sie und sie will ihr helfen. Doch kommt die Hilfe noch rechtzeitig?

In der Gegenwart kämpfen Ärzte um Leyas Gesundheit. Mark, der Unfall-Arzt, der als erster am Unfallort war, fühlt sich von der geheimnisvollen Frau angezogen und versucht alles, um ihr zu helfen. Er kann sich ihrer Anziehungskraft nicht entziehen und weiß doch nicht, was ihn an dieser Frau so sehr in seinen Bann zieht.

Zwei vollkommen unterschiedliche Leben und doch so viele Gemeinsamkeiten. Welches Schicksal verbindet beide Frauen und wird es für eine oder beide ein gutes Ende geben?

Ich war von der ersten Seite an fasziniert von dieser Geschichte. Auch die Schreibweise zieht den Leser in seinen Bann. Die Kapitel im 17. Jh. mit der Frau ohne Stimme sind genauso geschrieben, wie man sich die Gedanken einer Stummen vorstellt. Ich war mitten im Geschehen und habe mit ihr gelitten, wenn sie sich nicht bemerkbar machen konnte und hilflos den Intrigen ausgeliefert war.

Die Gegenwart ist wieder anders und darum ebenfalls total glaubhaft und mitreißend geschrieben. Man spürt sofort am Anfang des Kapitels, auch ohne auf die Überschriften zu achten, in welchem Zeitgefüge man sich gerade befindet. Die Protagonisten sind sehr anschaulich geschildert, die Handlung wahnsinnig spannend und die beiden Schicksale einfach fesselnd.

Bis zum Schluß bleibt unklar, worauf es hinaus läuft und die Aufklärung ist so einfach wie rätselhaft zugleich. Denn der Prolog versuch den Leser erneut zu verwirren.

Ein wirklich gelungenes Verwirrspiel und hinreißende Protagonisten.

Ein glaubhaftes Eintauchen ins 17. Jahrhundert und geheimnisvolle historische Ereignisse. Und genauso glaubhaft sind die Ereignisse der Gegenwart und die verschiedenen Gefühlswelten der Protagonisten.

Von mir mal wieder eine absolut klare Leseempfehlung!

5 historisch-romantisch-geheimnisvolle Sterne.

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