Die Orangerie

Heute habe ich mal wieder ein total süsses, romantisches und historisches Buch für euch. Es spielt in Hamburg im 19. Jh…..

Die Orangerie

von

Nike Mangold

(ca. 252 Seiten)

Bildquelle und Klappentext:
www.epubli.de

Klappentext:

Hamburg, 1905: Eine junge Frau aus dem Elendsviertel der Stadt erlangt durch ihr Zeichentalent eine Anstellung im vornehmen Harvestehude. Dort entdeckt sie den Tempel der Botanik, verliebt sich in einen Nudisten, kämpft gegen eine raffgierige Kaufmannsgattin und beteiligt sich unwissentlich an einem gigantischen Betrug.
Reiche Hanseaten prägten über Jahrhunderte das Bild Hamburgs. Doch kaum jemand weiß heute noch, wie die kleinen Leute einst lebten. Dabei waren sie es, die das Herz der Stadt bewohnten. Dort, wo heute die Mönckebergstraße verläuft, drängten sich noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Zehntausende in mittelalterlich engen Wohnungen und ärmlichen Verschlägen.
Ihre Welt wurde zerstört, doch der Skandal der mit dem Abriss ihrer Häuser verbunden war, ist heute weitgehend vergessen.
Dieser Roman setzt denen ein Denkmal, nach denen keine Straßen und Plätze benannt wurden.

Meine Meinung:

Alma lebt im Elendsviertel von Hamburg.  Ihr Bett teilt sie sich mit anderen Schläfern, das Geld für den Schlafplatz verdient sie mit dem Verkauf von Miniaturzeichnungen auf Papierschnipseln. Doch dann wird sie auf dem Markt von einer vornehm aussehenden Dame angesprochen, ob sie nicht deren Blumen zeichnen könne. Alma geht mit ihr und plötzlich steht ihre Welt Kopf.

Sie gerät ins reiche Kaufmannsviertel Harvestehude, lebt plötzlich in einem Gewächshaus zwischen Orchideen und Palmen und träumt von einer Zukunft… einer Zukunft als Gärtnerin. Doch das Glück ist ihr nicht lange hold. Die Ereignisse überschlagen sich und Alma gerät in einen Strudel aus Intrigen und Machtspielchen… und zwischendrin in die seltsamen Gewohnheiten eines Nudisten  😉

Die Geschichte ist historisch sehr interessant, für Hamburg-Kenner wie für Nicht-Hamburger spannend und wenn man schon mal in Hamburg war, erst recht.

Durch die witzigen „Randfiguren“ und komischen Momente in Almas Leben ist die Story nicht historisch belehrend, sondern locker, leicht und macht Spaß. Alma ist eine tolle Frau, einfach, doch nicht auf den Kopf gefallen. Sie läßt sich nichts gefallen, von den reichen Herrschaften und schafft es auf ganz eigene Weise, ihr Leben einigermaßen in den Griff zu bekommen.

Eine total süsse, kurzweilige, rasante und interessante Geschichte mit viel Witz und Herz.

(Von mir aus hätte es ruhig noch mehr ins Detail gehen können.)

Ich möchte diesem Buch gern

4 süsse Sterne geben.

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