Die Insel des Zorns

Die Buchbeschreibung beim Knaur Verlag „…Mit reichlich Twists und Turns und einem überraschenden Ende, …“ hat ausgereicht, mich mächtig neugierig auf „Die Insel des Zorns“ zu machen. Vom Autor selbst habe ich bisher noch nichts gelesen, daher war ich gespannt, ob er meinen hohen Ansprügen genügen kann… hier kommt also

Die Insel des Zorns

von

Alex Michaelides

352 Seiten

Die Insel des Zorns
Bildquelle und Klappentext: Droemer Knaur Verlag

Klappentext:

»Mein Name ist Elliot Chase und ich werde Ihnen eine Geschichte erzählen, wie Sie sie noch nie gehört haben. Es ist eine Geschichte über einen Mord. Oder nein, warten Sie, vielleicht ist es in Wahrheit eher eine Liebesgeschichte?

Die wunderschöne Lana Farrar, Ex-Hollywood-Star und eine der berühmtesten Frauen der Welt, verbringt die Ostertage für gewöhnlich auf ihrer griechischen Privat-Insel. Wie jedes Jahr lädt sie ihre engsten Freunde ein, dem englischen Wetter zu entfliehen und Ostern mit ihr zusammen auf dieser idyllischen MIttelmeer-Insel zu feiern. Lanas Freunde – das wären meine Wenigkeit, Elliot Chase, und Lanas beste Freundin Kate, ihr Ehemann Jason, ihr Sohn Leo aus erster Ehe sowie die beiden langjährigen Angestellten Agathi und Nikos.

Stellen Sie sich vor, wie ein starker Sturm – von den Griechen „Der Zorn“ genannt – uns alle auf der Insel gefangen hält und unsere Auszeit sich plötzlich zur tödlichen Tragödie entwickeln und einer oder eine von uns sterben wird.

Sie denken jetzt vielleicht, sie kennen diese Geschichte? Täuschen Sie sich nicht! Ich bin mir ganz sicher, DIESE Geschichte haben Sie noch nie gehört!«

Rezension / Meine Meinung:

Eine Geschichte, ganz anders, als erwartet. Der Erzähler, Elliot, berichtet von den Ereignissen auf der griechischen Insel Aura, nachdem dort ein Mord geschah. Er erzählt recht nüchtern und in einem Plauderton, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Oft genug wechselt auch die Erzählung mitten im Kapitel von der Sicht des Erzählers zur Sicht eines anderen Protagonisten. Etwas seltsam.

Anfangs stellt Elliot also die Personen auf der Insel vor, ihre Eigenarten und sein Verhältnis zu ihnen. Etwas zu langsam werden auch die Beziehungen zueinander erklärt, weshalb ich manchmal ein wenig durcheinander geriet, wer jetzt wer ist.

Die Geschichte baut sich langsam und nach und nach auf, ohne viel Aufregung, ohne große Überraschungen. Bis zur Hälfte des Buches merkte ich noch nichts von den angekündigten „..reichlich Twists und Turns ….“ Es war interessant, viele unterschiedliche Charaktere und dem fast schon klassischen Ehebruchmotiv. Aber eben noch nicht soooo fesselnd.

Immer wieder kommt vom Erzähler Elliot die Bemerkung, nichts ist wie es scheint und man würde noch mit Grauen an die Ereignisse denken und außerdem würde ja doch alles ganz anders enden, als erwartet… Dann wieder ein Schwenk in die Vergangenheit, begangene Fehler, falsche Erwartungen, schlechte Entscheidungen… alles gipfelt wohl irgendwie in dem späteren Mord.

Trotz unaufgeregter Erzählung ist die Geschichte spannend, macht neugierig und die sehr speziellen Protagonisten tun ihr Übriges, um eine rätselhafte Atmosphäre zu schaffen.

Und dann passiert es! Bei 76% des Buches kommt es in Gang, nichts ist, wie es scheint, Geheimnisse werden enthüllt, Lügen entlarvt und das Chaos bricht aus! ÜBERRASCHUNG!

Nun also, sehr spät beginnen Plot-Twist und Turns… und doch hat mich das Ende, das echte Ende, irgendwie nicht mehr packen können. Bis kurz vor Schluss war ich noch angenehm überrascht, aber dann.. war es mir irgendwie zu schnell und belanglos zu Ende gebracht.

Ich gebe dem Buch gute

4 Sterne


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