Die dritte Freundin

Beste Freundinnen wissen alles voneinander, oder? Und wenn Eine geht, bleibt nur Trauer, oder?

Die dritte Freundin

von

Araminta Hall

448 Seiten

Die dritte Freundin
Bildquelle und Klappentext: Verlagsgruppe Randomhouse

Klappentext:

Eleanor, Nancy und Mary sind beste Freundinnen seit der Uni. Eine Karriere, zwei Ehen und mehrere Affären und Kinder später ist von ihren großen Plänen nicht mehr viel übrig. Nur ihre Freundschaft gibt ihnen Halt. Doch dann kehrt Nancy eines Abends nicht mehr nach Hause zurück und wird bald darauf tot aufgefunden. Eleanor ist verzweifelt, denn sie wusste, dass Nancy eine Affäre hatte, die sie beenden wollte – gegen den Willen ihres Geliebten. Doch ist die Lösung wirklich so einfach? Jede der drei Frauen hat ihre eigene Version von dem, was wirklich geschah, und jede hütet ihre eigenen Geheimnisse.

Meine Meinung:

Eleanor geht mit Nancy aus und am nächsten Morgen ist Nancy tot. Was ist passiert? Eleanor erlebt im ersten Abschnitt die Geschichte aus ihrer Sicht, die Anschuldigungen, den Schmerz der Angehörigen, ihre eigene Hilflosigkeit und die Angst, mit ihrem Schweigen das Unglück erst ausgelöst zu haben. Doch was weiß Eleanor wirklich? Welches Geheimnis hütet sie?

Die Geschichte liest sich etwas schwierig, da sie nicht in Kapiteln aufgebaut ist. Es gibt Abschnitte, in denen jede der 3 Frauen ihre Version der Geschichte erleben. Diese Abschnitte sind jeweils mehrere hundert Seiten lang. Dazwischen gibt es für kapitelähnliche Pausen immer nur eine Leerzeile. Das machte für mich das Lesen ein wenig anstrengend. Ich persönlich brauche meine festen Kapitel. 😉

Ich empfand die Story ein wenig zäh. Es geht um Trauer, Hoffnungslosigkeit, Vorwürfe, Selbstvorwürfe, Angst und Geheimnisse. Um die Definition Freundschaft und das Vortäuschen einer heilen Welt, um Erwartungen zu erfüllen, fremde und eigene.

Ehrlich gesagt habe ich mich eher durch das Buch gequält. Es war mir einfach zu ereignislos und zu deprimierend. Es passiert wenig, die Selbstvorwürfe wegen Kleinigkeiten sind zwar nachvollziehbar, aber irgendwie auch langweilig.

Als nach der Hälfte des Buches zur Sicht von Nancy, der Ermordeten, gewechselt wird, hoffte ich auf ein wenig mehr… mehr Spannung, mehr von Interesse. Doch auch hier eher traurig-emotionale Erzählungen ohne Ende.

Nach mehreren Versuchen habe ich das Buch dann schweren Herzens an dieser Stelle abgebrochen. Es konnte mich einfach nicht in seinen Bann ziehen. Dieses emotionale Drama um verlorene Liebe und Enttäuschung hat mich deprimiert und nicht berührt.

ABBRUCH


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