Der letzte Moment

Der Detective Carson Ryder hat mich im letzten Roman „Einer von Hundert“ schon fasziniert. Ich wollte unbedingt mehr von ihm lesen. Und darum kommt hier ein weiterer Fall:

Der letzte Moment

Carson Ryder Band 2

von

Jack Kerley

400 Seiten

Der letzte Moment
Bildquelle und Klappentext: Edel Elements

Klappentext:

Ein Serienmörder, der über die Kunst des letzten Moments philosophiert und dabei erschossen wird. Erinnerungsstücke an ihn, die Jahre später zu Höchstpreisen versteigert werden. Und eine Frauenleiche, die kunstvoll in einem Hotelzimmer arrangiert wurde. Carson Ryder und Harry Nautilus stehen vor einem Rätsel. Nur gut, daß Carsons Bruder selbst als Serienkiller hinter Gittern sitzt und ihm wertvolle Tips geben kann. Oder führt er ihn diesmal hinters Licht?

Meine Meinung:

Endlich ist ein gefährlicher Fall abgeschlossen, in dem die Spezialeinheit, der Carson und sein Kollege Harry angehören, eine entscheidende Rolle spielte und beide hoffen auf ein wenig Ruhe. Bisher wurden die Ermittler von allen Seiten für ihre Einheit ausgelacht und nicht Ernst genommen. Doch nach diesem Erfolg stehen beide Ermittler im Fokus der Öffentlichkeit.

Doch schon beim neuen Fall zeigt sich, dass ein öffentliches Interesse an den Detectives für Mordermittlungen eher hinderlich ist. Und wenn dann noch eine hinreißende Reporterin ins Spiel kommt, kann es schwierig werden, einen Mörder zu fassen und dabei nicht selbst immer im Fokus zu stehen.

Außerdem ist der Fall alles andere als „normal“. Es scheint, als sei ein längst verstorbener Serienkiller wieder auferstanden! Die Ermittlungen führen Carson und seinen Partner in eine abartige Sammlerszene mit einer morbiden Faszination an Serienkillern.

Ich fand die ganz besondere Mischung aus Carsons privaten Momenten und seinen persönlichen Eindrücken bei der Arbeit wieder sehr spannend. Die nicht so reißerische Art der Romane macht einen ganz besonderen Reiz aus und ist daher ein angenehmer Kontrast zu den vielen blutrünstigen Thrillern, die momentan den Markt überschwemmen. Ja, auch sowas lese ich gern, aber Carson ist gerade wegen fehlender, detaillierter Zerstückelung in seinen kleinen, emotionalen Momenten so ehrlich wie fesselnd.

Die Handlung baut sich langsam und stetig auf, nimmt ruhig Fahrt auf und enthüllt am Ende ein grausames Geheimnis, das so banal wie gefährlich ist.

Das Buch hat mich fasziniert, gefesselt und lange nicht losgelassen. Carson Ryder hat mich mit seiner Art in seinen Bann gezogen und ich freue mich schon auf eine weitere Geschichte mit diesem interessanten Ermittler.

5 Sterne

5 Sterne

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