Manche Bücher fesseln einen einfach so sehr, dass man nicht aufhören kann, sie zu lesen, bis die letzte Seite umgeblättert und der letzte Satz gesprochen… der Held am Ende seiner Reise angekommen ist oder das Ende der Welt verhindert… so erging es mir, als ich „Der Dämon von Naruel„ begann. Die Abenteuer von Pan haben mich so fasziniert, dass ich im Buch unterging….
Umso gespannter war ich, ob der zweite Teil meine hohen Erwartungen an eine Fortsetzung der Faszination erfüllen kann. Er konnte es… und übertraf diese.
Nun hielt ich den dritten Teil in Händen und vom ersten Satz an zog mich das Buch in seinen Bann.. und ließ mich nicht mehr los:
Der Dämon von Naruel
Die vergessene Insel
von
Janine Prediger
(ca. 264 Seiten)
Klappentext:
Die schrecklichen Ereignisse auf dem Donnerfeld haben Pans Vertrauen in ihren Gefährten schwer erschüttert. Sie kann Thor kaum ansehen, ohne einen erbarmungslosen Dämon in ihm zu sehen.
Dessen ungeachtet schreitet die Zeit bis zur Mondfinsternis unermüdlich voran. Zwischen ihnen und Cragorin steht nur noch das Meer. Allerdings kennen nicht viele Seemänner die Route zur Vergessenen Insel und die Bezahlung für eine Überfahrt kostet Thor fast das Leben.
Auch die Vergessene Insel scheint nicht das zu sein, was sie vorgibt. Welche Gefahren lauern hier im Eis verborgen?
Meine Meinung:
Eigentlich müßte ich der Autorin ja schon fast böse sein, so gute Bücher zu schreiben… man liest den ersten Satz und ist gefangen von der Spannung und die Welt um einen herum versinkt. Die Zeit verrinnt und nichts spielt mehr eine Rolle, nur noch Pan und Thor, Halbdämonen, Kämpferin, Bandit… und ihre brutale Mission.
Pan und Thor haben das letzte Stück ihrer gefährlichen Reise erreicht. Die Zeit rinnt unaufhörlich dahin, doch der Weg zur vergessenen Insel ist hart, besonders für Pan. Sie fühlt sich auf dem Meer alles andere als Wohl und büßt Tag für Tag ein Stück ihrer Energie ein.
Die Reise übers Meer ist für die Gefährten lang und zermürbend, denn nun liegt es nicht mehr in ihrer Hand, ob sie ihr Ziel rechtzeitig erreichen. Und auch auf dem Schiff der Piraten lauern ständig Gefahren.
Und als die Beiden am Ende des Weges die Insel erblicken, glauben sie nicht mehr an ein Gelingen ihrer Mission. Wie sollen sie diese feindliche Eishölle überwinden?
Es war wieder eine grausame Reise, trotz der brutalen Ereignisse mit viel Gefühl geschildert und keine Sekunde schweifen die Gedanken ab .
Der Leser ist mittendrin, ich konnte die Schmerzen fühlen, die Kälte, die Angst und die Ratlosigkeit. Ich schöpfte mit Pan neuen Mut und machte mir mit Thor große Sorgen um sie.
Und am Ende saß ich vollkommen verkrampft, geschafft und ratlos da und wußte nicht, wie ich mit diesem Schluß umgehen sollte….
Und wieder einmal hat es die Autorin geschafft, die Erwartungen zu erfüllen und mich in den abenteuerlichen Sog zu ziehen…
5 fantastisch-rasante Sterne
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