Heute gibt es endlich mal wieder ein erotisches Buch hier zu sehen:
Das gefallen Mädchen: Wasser
von
Viola Waldner
(ca. 493 Seiten)

Klappentext:
Der renommierte Psychiater Doktor Hahn heilt Seelen nicht nur – er zerstört sie auch. In seiner BDSM-Sekte gilt Gerhard als besonders erfahren und konsequent. Dieser bekommt einen reizvollen Deal in Aussicht gestellt: Vollbringt er eine schier unlösbare Aufgabe, wird er zum mächtigsten Mann der Gruppe befördert. Der Job? Er soll die radikale Feministin Vanessa unterwerfen. Besessen davon, Hahn alle Macht abzuringen, nimmt er die Herausforderung an – und gerät in einen Sog menschlicher Abgründe … Ein tiefgehender Roman über Lust, Gewalt und zartes Vertrauen – mit psychologischen und sozialkritischen Elementen.
Meine Meinung:
Die Story handelt von einer Gruppe radikaler Emanzen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Frauen ihre Selbstbestimmung zurückzugeben. Oberstes Ziel momentan ist die aktive, lautstarke Bekämpfung des aufstrebenden Politikers Hartmann.
Dieser möchte die Frauen am liebsten zurück an den Herd und den Männern Untertan. Mit diesem Wunsch ist er bei der recht radikalen BDSM-Sekte von Darius Hahn natürlich genau an der richtigen Adresse. Auch Hahn möchte die Frau erniedrigt, unterworfen und auf keinen Fall selbstbestimmt sehen. In den Augen der beiden Männer ist diese Unterwerfung natürlich zum Wohle der Frauen und ihre wahre Bestimmung: den Männern mit Freuden zu dienen.
Da sind laute Rufe nach Emanzipation natürlich das Letzte, was diese Männer gebrauchen können. Daher fassen beide einen verabscheuungswürdigen Plan: die Oberemanze muß gebrochen werden, mit allen Mitteln. Und so entwickelt sich die Geschichte anders als erwartet, erst einmal als Entführungs- und Folter-Story.
Doch Gerhard, ein Mitglied der Sekte, hat andere Pläne mit Vanessa. Er möchte sie freiwillig unterworfen sehen und arbeitet nun hart daran, der Emanze zu zeigen, dass nicht alle Männer Schweine sind und Unterwerfung auch freiwillig und zum Vergnügen geschehen kann….
Soweit die Story… die Umsetzung hat mir allerdings nicht gefallen. Die Sprache schwankt zwischen verträumt und gossen-vulgär. Vanessa ist eine ewig rumschreiende Emanze der schlimmsten Art, so eine aus den 70ern, die alle Männer als Schweine verteufelt und jegliche Art der weiblichen „Unterdrückung“ lautstark an den Pranger stellt.
Gerhard, ein bekennender Dom, der sie eigentlich mit zarter Hand und Zuneigung bekehren möchte, ist aufbrausend, unsicher in seinem Umgang mit weiblichen Emotionen und unberechenbar.
Die Personen blieben für mich unsympatisch und farblos. Die Handlung nicht im entferntesten erotisch, eher ein wenig wie ein Bericht, wie man es NICHT machen sollte.
Leider hat mir das Buch gar nicht zugesagt. Die Idee ist spannend, die Umsetzung für meinen Geschmack zu unausgereift, ohne Empathie, ohne Emotionen.
Ich möchte dem Buch

2 gute Sterne geben.
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