Ein Kunstraub im All? Science-Fiction? Dystopie? Oder einfach nur eine gar nicht mal so entfernte Zukunft? Nun, die Geschichte ist von Allem Etwas… und noch viel mehr!
A.R.T. – Coup zwischen den Sternen
von
Kris Brynn
384 Seiten
Klappentext:
Eine Kunstausstellung im All. Ein begehrtes Objekt. Nur eine Frau kann es schützen.
Kunst dient den Reichen. Und die Erde ist dafür nicht mehr rentabel genug. Das haben die hiesigen Kunstgalerien verstanden und ihre Versteigerungen in die Weite zwischen den Sternen verlagert: Auf Luxusraumschiffen der Extraklasse können illustre Kunstliebhaber nun ihrem Vergnügen frönen und ungestört Milliarden für die kostbaren Schätze ausgeben.
Doch auch im All bedarf es eines besonderen Schutzes, sei es nun vor Kunstschändern, Möchtegern-Dieben oder religiösen Fanatikern. Dafür ist Savoy Midthunder zuständig. Sie arbeitet bei ArtSecure, einer Sicherheitsfirma, die sich auf die Bewachung von Kunstauktionen im Weltall spezialisiert hat.
Ihr neuer Auftrag: Sie und ihr Team sollen ein ebenso geheimnisvolles wie spektakuläres Objekt während einer Auktion schützen. Doch darauf haben es mehrere Gruppen abgesehen, darunter auch Savoys Exfreundin! Ein Wettlauf gegen die Zeit und Savoys Gefühle beginnt.
Meine Meinung:
Eine gar nicht so abwegige Idee: nachdem die Kunst auf der Erde kaum noch von den Menschen geschätzt wird, in Museen millionenteure Werke hängen, die sich niemand ansehen mag, beschließen findige Eigentümer, Kunst exklusiv zu machen. Um den Wert wieder zu schätzen, ist Kunst fortan nur noch für Megareiche zugänglich und Auktionen und Ausstellungen finden im All statt, um auch wirklich nur potenten Käufern den Zugang zu gewähren.
Ein neuer Geschäftszweig entwickelt sich, denn diese besondere Art der Ausstellung erfordert auch besonderen Schutz. Hier ist Savoy gefragt. Die junge Frau will sich schon lange als Team-Leiterin beweisen und bekommt endlich ihre Chance. Doch der scheinbar normale Auftrag entwickelt sich nach und nach zu einem explosiven Fall.
Es geht um außergewöhnliche Kunst, „schnöde Bilder“ sind aus der Zeit gefallen. Heute sind exklusive Installationen, interaktive Kunst und KI-inspirierte Werke gefragt. Die Kunst, die auf dem Raumer im All versteigert werden soll, ist deshalb auch mehr als außergewöhnlich und einzigartig. Es gibt die unterschiedlichsten Lager, die entweder ein ganz bestimmtes Kunstwerk beschützen oder vernichten wollen… oder gar stehlen! Diese verschiedenen Instanzen sind verschachtelt, miteinander verwoben und die Handlung erfordert deshalb ein wenig mehr an Aufmerksamkeit. Außerdem tauchen nach und nach neue Verbündete auf, die die Verwicklungen nicht einfacher machen.
Als Leser sollte man sich auch für Kunst und deren Formen ein wenig interessieren, sonst verliert man bei den manchmal dozierenden Erklärungen schnell den Faden.
Die Charaktere sind speziell und sehr gut ausgearbeitet. Jeder hat seine eigenen Probleme, Sorgen und Geheimnisse. Diese beeinflussen auch stark das Geschehen und machen die Handlung unberechenbar und damit sehr spannend!
Mehrmals wandelt sich die Story, werden Freunde zu Feinden und Feinde zu Verbündeten, werden Verdächtige zu Feiglingen und scheinbar Harmlose zu Mördern.
Es endet spektakulär, unerwartet und brilliant!
Eine nicht ganz einfache aber rasante und fesselnde Geschichte!
5 Sterne
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