In der Blüte des Sturms

Australien ist sicher bei Vielen ein Land voller Mythen, Wunder und Träume. Darum war ich sehr gespannt, wie authentisch das Buch „In der Blüte des Sturms“ ist, denn… ich war in diesem Jahr tatsächlich in Australien! Davon habe ich HIER berichtet, falls es euch interessiert. Doch nun zum Buch:

In der Blüte des Sturms

von

Di Morrissey

416 Seiten

In der Blüte des Sturms
Bildquelle und Klappentext: Droemer Knaur Verlag

Klappentext:

Das Schicksal starker Frauen, ihre Geschichten und die große Liebe an der australischen Küste:

Nachdem Ellie Conlan ihren Job in Melbourne verloren und mit Mitte dreißig keine Pläne für ihr Leben hat, braucht sie dringend eine Auszeit: Sie zieht zu ihrem Großvater Patrick in die malerische Küstenstadt Storm Harbour. Dort angekommen unterstützt sie ihn in der lokalen Zeitungsredaktion des Chronicle, dessen Leitung Patrick übernommen hat.

Was als Urlaub beginnt, wird zu einer Reise in ihre Vergangenheit – und die der örtlichen Gemeinschaft. Denn Ellie findet Freude daran, als Journalistin zu arbeiten, mehr über den Ort und die Menschen mit ihren Geschichten zu erfahren. Zum Geburtstag der Matriarchin Kathryn O’Neill will Ellie einen Bericht schreiben über die Frau, die Storm Harbour zusammenhält, im großen Anwesen lebt und den Botanischen Garten pflegt. Bei ihren Nachforschungen stößt sie jedoch auch auf einen mysteriösen Baudeal, der sowohl den großen Botanischen Garten als auch den Campingplatz und seine Bewohner bedroht. Während Ellie sich in die Recherche stürzt, gerät sie selbst ins Fadenkreuz der unbekannten Bauherren … Sie muss feststellen, dass es nicht so leicht ist, die Verganenheit abzuschütteln. Denn nicht nur ihr bester Freund Mike bleibt an ihrer Seite, auch Kathryns Söhne Ronan und Ben O’Neill sind für Ellie keine Unbekannten, und bald schlägt ihr Herz unerwartet schneller … 

Rezension / Meine Meinung:

Anfangs lernt man Ellie als selbstbewußte, starke Frau kennen, doch dann verliert sie aufgrund einer Intrige ihr Projekt in der IT-Firma, in der sie arbeitet. Kurzerhand kündigt sie.

Doch dann stürzt Ellie in ein Loch, aus dem sie sich nicht befreien kann. Da kommt der Ruf ihres Großvaters wie gerufen, der ihre Hilfe auf dem Land benötigt. So reist die junge Frau also an den Ort zurück, an dem sie aufgewachsen ist. Doch damals ist etwas Schreckliches geschehen (das schon am Anfang bekannt ist) und Ellie wird immer mehr zu einer verängstigten, schüchternen Person… selbst die Arbeit bei der Zeitung ihres Großvaters kann sie nicht aus ihrer inneren Angst herausreißen.

Ich war hin und her gerissen zwischen einer eigentlich spannenden Geschichte und einer mir unsympathischen Protagonistin. Ja, sie hat einen triftigen Grund für ihr ungutes Gefühl hier, doch ich konnte es nicht verstehen, dass sie sich niemandem anvertraut und selbst nach so vielen Jahren noch mit diesem Geheimnis hadert.

Nach und nach zog mich die depressive Stimmung von Ellie ebenfalls herunter und ich konnte das Buch nicht weiter lesen. Da hatte ich mir wohl mehr Australien, mehr Landliebe und interessantere Protagonisten vorgestellt.

Hier geht es um Intrigen, Betrug, Lügen an jeder Ecke und Erniedrigung. Es war mir zu viel.

Leider habe ich daher das Buch abgebrochen. Vielleicht lese ich irgendwann weiter, wenn nicht gerade ein tristes Wintergrau eh schon auf das Gemüt schlägt.

ABBRUCH


Datenschutz: Sämtliche Inhalte, Texte, Fotos und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung von www.buchfeeling.de weder ganz noch auszugsweise kopiert, verändert, vervielfältigt oder veröffentlicht werden.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert