Eine Vampirgeschichte, in der die Heldin KEINESFALLS Vampir werden will und alles daran setzt, die Blutsauger zu vernichten? Aber sie ist keine wilde Kämpferin oder Heldin sondern ein einfaches, schwaches Bauernmädchen? Das klang neu, das klang spannend:
Vampyria – Der Hof der Finsternis
Die Vampyria-Saga Band 1
von
Victor Dixen
528 Seiten
Klappentext:
Jeanne Froidelac wird sterben. Denn sie befindet sich gegen ihren Willen in der Kutsche eines in sie verliebten adeligen Vampirs auf dem Weg nach Versailles. Am Hof der Finsternis herrscht nämlich seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Während die Adeligen nichts mehr begehren, als durch die Gunst des einstigen Sonnenkönigs unsterblich zu werden, müssen einfache Menschen wie Jeanne ihr Blut als Steuer abgeben. Doch zum Glück wird sie für eine Adelige gehalten, die nach ihrer Ausbildung in eine Vampirin verwandelt werden soll, falls sie die gefährlichen Prüfungen besteht. Doch Jeanne hat andere Pläne: Sie wird dem König nicht dienen, sondern ihn stürzen! Denn sie kennt nur ein Ziel: Rache.
Meine Meinung / Rezension:
Schon mit dem Beginn des Buches wird klar, hier gibt es keine softe Vampir-Romanzen-Story! Denn Jeanne, das junge Mädchen vom Lande, die unter der Herrschaft von Vampiren aufgewachsen ist, ist ein kleiner Wildfang. Heimlich schleicht sie durch die Umgebung und wildert, damit ihre Familie gut leben kann. Alles ändert sich, als ihre Familie auf bestialische Weise hingerichtet wird! Durch einen tragischen Akt gelingt es Jeanne, sich als Adelige auszugeben. So gelangt sie unfreiwillig nach Versailles. An den Hof des Vampirkönigs!
Hier kennt sie nur ein Ziel: so lange überleben, bis sie den Vampir getötet hat, der ihre Familie auf dem Gewissen hat! Doch so einfach ist es nicht, einen Vampir zu töten… und nebenher ihre wahre Existenz zu verheimlichen!
Jeanne gerät in einen Strudel aus Intrigen, Mordlust und Geheimnissen. Es gibt auch ein wenig highschool-ähnliches Gezänk und Konkurrenz-Gezicke. Das passt hier aber perfekt in die Geschichte und lockert die düstere Atmosphäre auf.
Ich habe mit Jeanne gezittert, gehofft und immer wieder die Zähne zusammen gebissen, dass ihr Geheimnis ja nicht bekannt wird! Manchmal waren ihre Reaktionen ein wenig unüberlegt und nicht nachvollziehbar, das eine oder andere Mal runzelte ich die Stirn und fragte mich, warum sollte sie so dumm sein?
Doch die Geschichte hat mich fasziniert, der andere Blickwinkel und der gefährliche Zwiespalt, in dem Jeanne steckt, lassen einen nicht los und sorgen für ständige Spannung.
Trotz kleiner Schwächen freue ich mich auf Band 2.
4 Sterne
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