Ein eher melancholischer und doch dramatischer Inhalt versprach das Buch
Traumtrunken
von
Kathrin Schachtschabel
Klappentext:
Eine Liebe – ohne Chancen? Bereits kurz nach ihrer Hochzeit fühlt sich Michaela einsam. Ihr Mann Atze ist Fernfahrer und wochentags meist unterwegs. Als sich Atze gegenüber ihrem Wunsch nach einem Baby skeptisch verhält, drängt sich ein imaginäres Kind in Michaelas Bewusstsein. Mit ungeahnten Folgen.
Und dann, als sie wieder ins Wohnzimmer durfte, stand er auf dem Tisch. Weiß gepudert, als hätte es im November den ersten Schnee gegeben. Und Michaela durfte sich und Oma Elvi ein großes Stück auf den Teller legen. Wie knusprig. Innen noch warm. Michaela würde den Duft nie vergessen. Genau so einen Kuchen würde sie Rico heute backen!
Das Buch:
Ein sehr bewegendes, melancholisches Buch.
Die Emotionen von Michaela, Schwermut, Ängste, Einsamkeit, sind deutlich zu spüren und für mich als Leser war es gar nicht schwer, in die Situationen hineinzufinden.
Eine eingängige Schreibweise, kurze, prägnante Kapitel und real wirkende Visionen führen den Leser langsam an den Abgrund, an dem Michaela schon lange steht.
Was ist wirklich in ihrer Kindheit passiert und woher kommt der Drang, sich andere Personen vorzustellen?
Atze ist ein einfacher, aber sehr liebenserter Mann. Er versucht alles in seiner Macht stehende, um Michaela zu helfen. Sehr langsam enthüllt er all ihre Geheimnisse.
Eine traurige aber auch spannende Geschichte über die Irrungen und Wirrungen der menschlichen Psyche.
Und am Ende, als sich der Nebel um Vision und Realität lichtet, bleibt man als Leser überrascht, atemlos und geschockt zurück.
Von mir gibt es
3 Sterne für ein trauriges, mitreißendes und irgendwie gruseliges Buch.