Mexikanischer Aberglauben, Totenkult und Drogenhandel treffen auf einen neugierigen Journalisten und zwei junge Schwestern, die auf einer Kreuzfahrt wieder zueinander finden möchten.
Totenkult – Finde die Wahrheit
von
Robert Gregory Browne
422 Seiten
Klappentext:
Casa de la Muerte«, Haus des Todes, wird das verlassene Gebäude kurz hinter der mexikanischen Grenze genannt, seit dort eine Gruppe Nonnen brutal hingerichtet wurde. True-Crime-Schriftsteller Nick Vargas recherchiert die schreckliche Bluttat vor Ort – und wird plötzlich von einer Gruppe verdächtiger Gestalten überfallen. Nur knapp kann er mit seinem Leben entkommen – doch die tödliche Gefahr hält ihn nicht davon ab, weitere Nachforschungen anzustellen. So stößt er auf die junge Staatsanwältin Beth Crawford: Diese liegt seit Monaten im Krankenhaus, nachdem sie von einer Sekte angegriffen wurde – denselben Männern, die auch Nick töten wollen? Gemeinsam setzen sie ihr Leben aufs Spiel, um den mörderischen Kult zu zerschlagen und Beths Schwester aus seinen Fängen zu befreien. Aber haben sie auch nur den Hauch einer Chance gegen diese Übermacht?
Rezension / Meine Meinung:
Das Buch verknüpft 2 unterschiedlichen Handlungen. Da wäre zum Einen der ehemalige Journalist Nick Vargas, der nach einem Skandal um ihn und den Rauswurf bei der Zeitung nun ein Buch schreiben möchte. Als Thema hat er sich einen außergewöhnlichen Mordfall im mexikanischen Nirgendwo ausgesucht. In einem verlassenen Haus wurden die Leichen von 4 hingerichteten Nonnen gefunden. Doch bei seiner Suche nach Hinweisen sticht er in ein Wespennest, dass ihn fast das Leben kostet. Aber auch mehrere Menschen, die in seiner Nähe ermordet werden, können ihn nicht aufhalten. Er will die Wahrheit herausfinden.
Auf der anderen Seite verfolgen wir Beth und Jen, die gemeinsam auf Kreuzfahrt gehen. Beth die Vernünftige, Kluge und Zurückhaltende passt dabei immer wieder auf ihre flippige, offenherzige und allzu sexy Schwester auf. Doch irgendwann eskaliert die Lage und Beth wendet sich genervt von Jen ab. Mit fatalen Folgen…
Nach ca. 30% des Buches wollte ich schon fast abbrechen, weil mich Beth´s Verhalten irritiert und fast schon genervt hat. Es war nicht ganz nachvollziehbar, unglaubwürdig und seltsam. Wie gut, dass ich noch ein paar Seiten durchgehalten habe, denn plötzlich änderte sich alles!!
Als nach und nach mehr Hinweise auftauchen, man mehr und mehr die Zusammenhänge versteht, will man unbedingt wissen, wie es dazu kommen konnte! Ich war nun vollkommen gefesselt von der Geschichte! Sie ist trotz vieler Leichen eher ruhig, dafür mit viel Verwirrung und falschen Pfaden.
Das Setting in Mexico, ein Sekten-Totenkult und Aberglauben machen die Story exotisch, gruselig und glaubhaft zugleich. Ich konnte die unheimliche Präsenz der Fanatiker im Nacken spüren und die Angst vor Verrätern und Spitzeln in jeder Person ist fast greifbar.
Vielleicht hätte sich der Autor am Anfang nicht ganz so arg lang mit dem „Vorgeplänkel“ aufhalten sollen und ein klein wenig eher zum Kern der Geschichte kommen sollen.
Allerdings ist der Schluss der Geschichte dermaßen kraftvoll, unvorhersehbar und grausam, dass ich vollkommen davon überrascht und erschüttert wurde!
4 ½ Sterne
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