Tommy Jaud : ÜBERMAN

Da Frau zwischendurch auch mal ganz seichte, leichte, lustige Literatur benötigt, habe ich mir letztens das neue Buch von

Tommy Jaud

vorgenommen.

ÜBERMAN

Bildquelle und Klappentext: Fischer Scherz Verlag
Klappentext:
Spätestens seit es bei meinem griechischen Finanzberater keine leckeren Kekse mehr gab zu den Besprechungen, hätte ich etwas ahnen müssen. Den letzten Keks gab es, als ich einen rumänischen Waldfonds erwarb und gehebelte Discountzertifikate auf Magerschwein – das ist so eine Art verschärfte Wette darauf, dass der Preis für Magerschwein stabil bleibt, und das ist gar nichts Besonderes, weil das gibt es auch für Rinder und Baumwolle und fettes Schwein. Immer wieder scherzten Kosmás Nikifóros Sarantakos und ich über all die Teilzeit-Apokalyptiker, die sich aus Angst vor der Eurokrise zitternd Goldmünzen unter die Salamischeiben ihrer Tiefkühlpizzas steckten.
Und dann kam der Tag, an dem mir Sarantakos in nahezu arglistiger Beiläufigkeit offenbarte, dass mein Plan nicht wirklich aufgegangen sei.
»Warum denn plötzlich ›mein Plan‹?‹, hörte ich mich noch fragen, aber erst in der Tiefgarage begriff ich, was die minus 211,2 Prozent in meinem Portfolio-Report wirklich bedeuteten: Privatinsolvenz, Gosse und Drogensucht mit nachfolgendem Ausfall der Schneidezähne. Nicht mal das Studium meiner Freundin würde ich noch finanzieren können. Der einzige Ausweg lag darin, mich ebenso schnell wie klammheimlich wieder aus dieser unsäglichen griechischen Scheiße zu ziehen – ich musste zum Überman werden!
Das Buch:
Ich mag ja die Bücher von Tommy Jaud.
Dieses hier schließt fast nahtlos an „Vollidiot“, „Resturlaub“, „Millionär“ und „Hummeldumm“ an.
Wieder geht es um Simon Peters und wie ein Mann von 100 auf Null kommt und wieder zurück.
Dieses Mal ist die Story zwar wieder total witzig, aber irgendwie wollte bei mir der Funken nicht so ganz überspringen.
Ich denke, „Hummeldumm“ war sowas von genial witzig, da ist es schwer, anzuknüpfen.
Tommy Jaud schreibt lustig-frech, keine Frage.
Auch dieses Buch hatte ich schnell durch und es gab einige Stellen, wo ich herzhaft lachen mußte.
Doch oft genug konnte ich auch einfach nur den Kopf schütteln zu so viel Ignoranz und Egoismus der Hauptperson.
So ganz kann ich dieses Buch nicht in meine Top-Tommy-Jaud-Liste aufnehmen.
Aber es ist eine kurzweilige Geschichte über Weltuntergang und Familie.
Lesenswert? Jein…. lustig aber mit wenig Brüllern! Da haben wir von Tommy Jaud schon viel Besseres bekommen!
xoxo

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