Auch wenn ich von Arno Strobel schon einige Bücher gelesen habe, kenne ich die Mörderfinder Reihe noch nicht. Bin gespannt, ob ich trotzdem in die Reihe hinein finde.. los gehts:
Mörderfinder – Stimme der Angst
Max Bischoff Band 4
von
Arno Strobel
352 Seiten
Klappentext:
Auf einer Beerdigung steht Fallanalytiker Max Bischoff plötzlich einer Frau gegenüber, die seiner großen Liebe Jennifer Sommer zum Verwechseln ähnlich sieht. Aber Jennifer ist seit fünf Jahren tot. Und Max gibt sich noch immer die Schuld daran.
Die Begegnung lässt ihm keine Ruhe, und er spricht die Unbekannte an. Sie ist ebenso erstaunt wie er, es gibt keine Verbindung zu Jennifer.
Obwohl Max mit aller Macht versucht, das Vergangene ruhen zu lassen, gelingt es ihm nicht. Es ist alles wieder da, das alte Trauma, die inneren Dämonen.
Nie wieder wird ein Mensch seinetwegen sterben. Das hat er sich geschworen. Und doch scheint sich genau das zu wiederholen. Denn nur kurze Zeit später verschwindet jemand aus seinem Umfeld. Und Max wird zurückkatapultiert in den Keller, in dem er einst Jennifer fand, und jede Hilfe zu spät kam.
Rezension / Meine Meinung:
Max hat seine große Liebe Jennifer auf tragische und brutale Weise verloren. Das wird sofort klar, auch ohne dass man die vorangegangenen Teile der Buchreihe kennt. Auch sonst hatte ich von Anfang an keine Schwierigkeiten, in die Story hinein zu finden.
Die Geschichte beginnt mit einer seltsamen Begegnung. Max lernt eine Frau kennen, die „seiner“ verstorbenen Jennifer zum Verwechseln ähnlich sieht. Allerdings gibt es bei dieser Frau anscheinend ein Problem mit häuslicher Gewalt. Sollte sich Max einmischen oder besser nicht?
Max beginnt eigenständig zu ermitteln, mit Unterstützung ehemaliger Kollegen. Dann geschehen dramatische Ereignisse, die Max darin bestärken, dass hier eine Sache läuft, die wohl mit ihm zu tun hat. Doch was hat das alles zu bedeuten und wie passt die verstorbene Jenny in diese Ereignisse?
Die Dialoge fand ich ein wenig gestelzt, darüber bin ich immer wieder gestolpert. Auch die immer wieder von mir gehassten Alleingänge der Protagonisten, selbst nachdem klar ist, dass hier Menschen in die Falle gelockt werden, haben mich genervt. Das hat mitunter sogar der Spannung erheblich geschadet, bei mir.
Da man die Hintergründe der Taten nicht kennt, es eigentlich keinen echten Kriminalfall gibt, nur seltsame Ereignisse, die irgendwie zusammen hängen, ist die Story zwar spannend, aber irgendwie auch unaufgeregt.
Zum Ende hin wird es noch einmal verwirrend spannend, eine Ahnung auf den Täter deutlicher. Das Motiv kristallisiert sich ebenfalls heraus. Die Aufklärung des Falles ist mir ein wenig zu konstruiert gewesen und trotz Überraschung am Ende kam bei mir keine überschwängliche Begeisterung auf.
Das Buch ist als Krimi-Drama in Ordnung, wird aber wahrscheinlich Fans der Reihe mehr begeistern als mich.
Ich habe das Buch übrigens ebenfalls als Hörbuch gehört. Der Sprecher, Dietmar Wunder, macht einen tollen Job und bringt die düstere Stimmung gut herüber.
4 Sterne
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