May Bee

Ein ziemlich schräges Buch wurde mir für eine Rezension angeboten, und weil ich für alles Neue offen bin, war ich gespannt, was mich bei DIESEM Klappentext erwartet..

May Bee

von

Tomas Maidan

(ca. 265 Seiten)

Bildquelle und Klappentext: Tomas Maidan

Klappentext:

Sibirien im Jahr 2025: Russland ist bunt geworden und Kommissarsanwärterin May bekommt die saure Gurke unter den verzwickten Fällen: Konsul Bolaire ist verschwunden. May soll ihn finden. Entnervt von Bürokratie wagt sie den Einzelgang: Sie bricht zusammen mit ihrer Freundin Tuh, einer durchgeknallten Kioskbesitzerin, auf, das Schloss zu inspizieren. Hinter Mauern aus Honig und zwischen magischen Pilzen entdecken May und Tuh Entsetzliches.

Meine Meinung:

Ein wirklich schräges Buch… May, eine coole Polizistin und hoffentlich bald Kommissarin, läßt sich einen Fall zuschustern, vor dem ihre Kollegen gern die Augen verschließen würden. Denn der drogensüchtige und korrupte Konsul ist verschwunden und niemand vermißt ihn so wirklich. Und so stößt sie denn auch im Kollegium nur auf Ablehnung, was Hilfe bei diesem Fall betrifft. Letztendlich erhält sie nur die wirklich kautzigsten, seltsamsten und wirklich übelsten Mitarbeiter zugeschoben. Doch May beißt in die saure Gurke, grins, und nimmt sich des Falles mit allem nötigen Ernst an.

Leider aber kommt alles ganz anders, als es sich May wünscht, denn nach einer Tüte Rotwein mit ihrer kautzigen Freundin Tuh beschließen die beiden Frauen den Konsul im Alleingang zu finden und geraten dadurch in seltsame und gefährliche Situationen.

Die Ereignisse sind teilweise sehr skuril, der Leser weiß oft nicht recht, was ist real, was nur verwirrende Gedanken… ein wenig erinnert die Story an „Alice im Wunderland“.. ein wenig Fantasie, ein wenig Spinnerei… aber alles total witzig und cool geschrieben.

In einer frechen, eigenen Schreibweise läßt uns der Autor an Mays Alltag teilhaben und wir gehen mit ihr auf Verbrecherjagd.

Dabei wechseln sich psyhedelische Ereignisse mit Verfolgungsjagden und honigklebrigem Mord in rasantem Wechsel ab.

Ein sehr witziges, eigenes Buch, das mir von der ersten Seite an viel Spaß bereitet hat.

Man fühlt sich beim Lesen wie im Rausch und übrig bleibt einfach nur gute Laune!

Und am Schluß… am Schluß… nein, das wird nicht verraten.

Bei dem Buch handelt es sich eigentlich schon um den 3. Teil einer Reihe, doch kann es ohne Weiteres im Alleingang gelesen werden.

Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen und kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der einmal Farben riechen, Düfte hören und Gerüche fühlen möchte  😉

Von mir erhält dieses spezielle Buch honigsüße

5-Engelchen

5 Bienchen.

4 Kommentare

  1. Stimmt, es ist echt berauschend xD Thu – kautzig? Ich glaube, sie ist so durchgeknallt, dass man problemlos einen Haufen putziger Adjektive für sie findet!

  2. Wow, das ist ja prima, dass Euch MAY BEE gefallen hat! Besonders schön fand ich, dass hier der jener Klappentext veröffentlicht wird, in dem es heisst, dass der Roman im Russland der Zukunft spielt. Das ist nämlich eine interessante, satirische Komponente, die das Buch in ein anderes Licht rückt, was von einigen Leserinnen als „wirr“ und „unlogisch“ empfunden wird. Einige Leser sagten, sie könnten sich diese Welt nicht vorstellen. Nun, warum nicht Sibirien in zehn Jahren? Warum schafft May es nicht, einen einzigen vernüftigen Polizisten zu aktivieren? Was ist das für eine Mischung aus Irrationalität und Fanatsiegebilden? Also, ich mag diesen Rahmen, der durch diesen Klappentext gebildet wird!

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