Im Schatten der Borgias

Ein historischer Krimi? Ein Mittelalter-Thriller? Ein Mordfall im Dunstkreis des Papstes und die Aufklärung steht unter dem Deckmantel der Inquisition? Na wenn das nicht spannend klingt…

Im Schatten der Borgias –

Ein mysteriöser Mordfall aus der Zeit der Renaissance

von

Holmer Rosenkranz

Bildquelle: Holmer Rosenkranz

(ca. 177 Seiten)

Klappentext:

Wir schreiben das Jahr 1497. In Rom treibt ein grausamer Mörder sein Unwesen, der die Leiber seiner Opfer mit dem Namen eines biblischen Dämons markiert. Unter ihnen befindet sich auch Juan Borgia, der älteste Sohn des amtierenden Papstes Alexander VI.

Für den Inquisitor ist die Schuldfrage geklärt: Francesca Renzi, eine junge Frau, die auf dem Markt heilende Kräuter verkauft, soll von dem Dämon besessen sein und die Taten begangen haben.

Der Kapitän der römischen Stadtwache Vincenco Petrarca, der mit Francesca in tiefer Liebe verbunden ist, ermittelt in dem Fall. Auf der Suche nach dem wahren Mörder taucht er in die Abgründe einer Stadt ein, die von Intrigen, Verblendung und zügelloser Brutalität gezeichnet ist. Doch die Zeit drängt. Wird er Francesca vor dem Tod auf dem Scheiterhaufen bewahren können?

Meine Meinung:

Brutal und unmenschlich geht es zu, wenn im Namen des Papstes und der Inquisition ein Mörder gesucht wird. So gerät die einfach Magd Francesca in die Fänge des Inquisitors, der ihr durch die Folter ein Geständnis abringt und sie damit der Hexerei und des Mordes „überführt“. Doch wer ist der wahre Mörder des Papst-Sohnes? Francescas Liebster, Vincenco, will den Fall aufklären und gerät dadurch selbst in Gefahr.

Bis zum Schluß bleiben Motiv und Täter im Dunkeln, auch wenn es viele unterschiedliche Motive gibt und auch viele Verdächtige.

Das Buch ist keine leichte Kost. Die Brutalität und Willkür des Mittelalters werden hier autentisch und unverklärt dargestellt und die Protagonisten müssen viele grausame Handlungen über sich ergehen lassen. Sei es die Folter, die Spionage oder grausame Morde an Zeugen.

Auch die Scheinheiligkeit der Kirche und das sündige Treiben des Papstes kommen nicht zu kurz.

Und trotz oder gerade wegen dieser unverklärten Darstellung dieses Zeitalters hat mich die Story schnell in ihren Bann gezogen. Ich habe mit den Protagonisten gelitten, habe die Verfolger gehaßt und die Flucht atemlos miterlebt.

Nicht jeder der Protagonisten kommt mit heiler Haut davon und als sich am Ende alles aufklärt, war ich wirklich geschockt.

An manchen Stellen wurden Passagen leider ein wenig zu emotionslos erzählt, die eingentlich total dramatisch waren. So konnte ich mich gefühlsmäßig nicht in die Protagonisten hineinversetzen. Das war sehr schade, denn der Stoff gibt noch viel mehr her. Daher möchte ich einen Punkt abziehen.

Trotzdem ist das Buch eine wirklich spannende, dramatische, autentische und fesselnde Story. Hier wird Geschichte erlebbar.

4 historisch-brutale Sterne.

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Ein Kommentar

  1. Hallo Mona,

    vielen Dank für die positive Bewertung meiner literarischen Arbeit an dem Roman „Im Schatten der Borgias“. Für mich ist es im Ergebnis ein Achtungserfolg, der mich motiviert, weiterzuschreiben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Holmer Rosenkranz

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