Ich und die Menschen

Den Autor Matt Haig kenne ich bereits vom Roman „Die Radleys„. Durch seine ganz eigene Schreibweise schafft er es, seinen Büchern eine ganz besondere Dynamik zu verleihen. In „Ich und die Menschen“ geht es um einen Ausserirdischen auf der Erde, der UNS seiner Spezies beschreibt!

Ich und die Menschen

von

Matt Haig

352 Seiten

ich und die Menschen
Bildquelle und Klappentext: Droemer Knaur Verlag

Klappentext:

Klug, katastrophal und witzig – wie das Leben:

Matt Haigs inspirierender Roman darüber, was es bedeutet, ein Mensch zu sein

Andrew Martin, Mathematikprofessor aus Cambridge, kann sich nur wundern: Über sich selbst, denn er läuft nackt über eine Autobahn, empfindet beim Gedanken an Essen Übelkeit und mag weder seine liebevolle Frau Isobel noch ihren gemeinsamen Sohn Gulliver. Vor allem aber über den Rest der Menschheit mit ihrem Ehrgeiz, ihrem Egoismus und ihren zerstörerischen Leidenschaften.

Andrew ist nicht er selbst, und er hat eine Mission. Doch die konfrontiert ihn mit all den anderen wunderbaren, chaotischen und unbegreiflichen Aspekten des Menschseins, vom Lachen über Mitgefühl bis zur Liebe. Können Isobel und der eigenbrötlerische Gulliver Andrews Meinung über die Menschen ändern? 

Rezension / Meine Meinung:

Es, das Wesen von einem fremden Planeten, wird auf die Erde geschickt. In der Gestalt von Andrew Martin soll es das Schlimmste verhindern! Denn der Mathematikprofessor hat etwas herausgefunden, was niemals bekannt werden darf! Und so steckt also dieses fremde Wesen in der menschlichen Hülle und muss lernen, was es heißt, ein Mensch zu sein.

Mit amysanten Worten erzählt das Wesen in der Ich-Form also seinen Artgenossen, wie es sich hier auf diesem Planenten anfühlt, was die Menschen antreibt und wie sie sich verhalten.

In sehr kurzen aber intensiven Kapiteln tritt der „neue“ Andrew nun von einem Fettnäpfchen ins Nächste. Denn menschsein ist wirklich nicht einfach. Es fängt ja schon mit dem gnadenlosen Zwang an, unbedingt seine Haut fast vollständig zu bedecken! Dazu die seltsamen „Bräuche“ der Begrüßung und die vielen anderen Arten der Kommunikation. Dann die antiquierten elektronischen Geräte und die seltsamen Behausungen mit Ecken und Kanten!

Und so lernt man durch Andrews Augen, wie paradox das Leben auf der Erde ist und wie schwer wir es uns oft machen, obwohl unser Leben so kurz und zerbrechlich ist. Andrew der Ausserirdische möchte nebenher gern beweisen, dass der Mensch gar nicht so brutal, kriegerisch und selbstzerstörerisch ist, wie seine Artgenossen glauben. Das ist jedoch nicht ganz so einfach.

Ein wirklich interessanter Spiegel, der uns hier vorgehalten wird. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam, auch lehrreich. Es regt zum Nachdenken an, wie wir unser Leben führen, was für Prioritäten wir haben und ob das Eine oder Andere, was wir tun, wirklich sein muss.

5 Sterne

5 Sterne

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