Endlich geht es weiter mit der Serie um Kommissar Kalkbrenner. Was wird er bei seinem 9. Fall erleben?
Hexentanz
Kommissar Kalkbrenner Teil 9
von
Martin Krist
461 Seiten
Klappentext:
Seit Tagen treibt ein Mörder sein perfides Spiel in der Hauptstadt: Scheinbar wahllos tötet er, eine weiße Rose bei den Opfern ist die einzige Verbindung. Kommissar Kalkbrenner steht vor einem Rätsel – und gerät selbst ins Fadenkreuz des Killers.
Unterdessen will die 15-jährige Ewa ihrem nervigen Vater nur eine Lektion erteilen. Doch ihr Streich entwickelt sich zu einem furchtbaren Albtraum.
Meine Meinung / Rezension:
Ein wahrhaft düsterer, spannender Fall. Das Opfer eine Frau, die scheinbar Selbstmord begangen hat. Doch schnell wird klar, dass es sich um Mord handelt. Unter Verdacht: der Ehemann. Doch bald gibt es das nächste Opfer, gleiche Todesursache, identische Auffindesituation. Unklares Motiv.
Kalkbrenner ermittelt, doch bekommt er von seinem Chef noch einen zweiten, geheimen Auftrag. Niemand darf davon erfahren. Da es um ein verschwundenes Mädchen geht, lässt sich der Kommissar überreden und ermittelt in Geheimen. Doch auch Privat trifft es ihn dieses Mal hart und so gerät er schnell an den Rand seiner Kräfte.
In kleinen Kapiteln, fast schon am Rande, lernt man Ewa kennen, die aus der Ich-Perspektive ihren Alltag beschreibt. Sie hat es zu Hause nicht leicht und versucht daher oft mit ihrem neuen Freund auf Partys ihren Frust zu vergessen. Er ist zwar nicht sehr einfühlsam, was ihre private Situation angeht, doch er bringt sie auf die coolsten Partys.
Auch der Reporter Sackowitz ist wieder mit dabei. Er erhält einen anonymen Hinweis, dem er anfangs eher beiläufig nachgeht. Doch schnell stellt sich heraus, dass er in ein Wespennest gestochen hat! Was hat er hier aufgeschreckt, dass er plötzlich von schießwütigen Killern verfolgt wird!!
Man spürt, dass der Reporter und Kalkbrenner irgendwie in die selbe Richtung ermitteln, doch die Zusammenhänge sind gut verschleiert. Auch die Geschichte mit dem Mädchen Ewa hat mich lange in die Irre geführt!
Durch Kalkbrenners private Schicksalsschläge, die düstere Stimmung und die geheime Suche nach dem Mädchen geraten die Mordfälle sehr ins Abseits. Sie waren für mich nicht relevant oder interessant. Auch wenn es am Ende tragisch und durchaus relevant wird.
Die Auflösung des Falles um die junge Ewa war für mich ein wenig zu verdreht. Hier stehe ich immer noch auf dem Schlauch und bekomme die Zusammenhänge nicht sortiert..
Das Ende um Kalkbrenners privates Drama war furchtbar und hatte einen bösen Cliffhanger!
Weil in dieser Geschichte wenig Kriminalfall dafür umso mehr Kalkbrenner-Drama herrschte, dafür die Story um Ewa zu kurz kam, gebe ich dem Buch sehr gute
4 ½ Sterne
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