Die fiktive Geschichte einer jungen Frau, die in ihrer Kindheit Schlimmes durchmachen musste… es klang nach einem emotionalen Drama… aber…
Girl A
von
Abigail Dean
416 Seiten
Klappentext:
Eltern sollten ihre Kinder lieben und beschützen. Was, wenn sie das Gegenteil tun?
»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet an ihr Bett, vor Dreck starrend, bis auf die Knochen abgemagert. Mit ihrer Kindheit im Horrorhaus, wie die Presse das Elternhaus der sieben Geschwister bald nach Lex‘ Flucht taufen sollte, muss sich die mittlerweile erwachsene Anwältin konfrontieren, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und ihr das Elternhaus vermacht. Alles, was sie jahrelang verdrängt hat, bricht sich nun Bahn: der Hunger, die Angst – und ihre Identität als Girl A, das Mädchen, das entkam.
Meine Meinung:
Die Story erzählt die Geschichte von Alexandra und ihren Geschwistern, die von den Eltern extrem vernachlässigt und misshandelt wurden. Heute, nach vielen Jahren, nach der Flucht, nach einem neuen Leben, verstirbt die Mutter und die Kinder erben das Elternhaus. Was soll damit geschehen? Dem Haus ihrer Pein?
Die Geschichte könnte wirklich spannend und emotional sein, wenn die Autorin nicht ständig in der Zeit hin und her springen würde, ohne erkennbare Struktur. Nie weiß man genau, wo man gerade ist, welcher Zeitstrang der Erzählung aktuell ist. Mitten im Kapitel wird von der Gefangenschaft im Haus erzählt, dann wieder von Ereignissen als Erwachsene und plötzlich vom Krankenhaus nach der Befreiung…. und zack von der Kindheit, bevor es im Haus eskalierte… ich konnte der Story leider sehr schwer folgen. Demzufolge fiel es mir auch schwer, Emotionen zu erkennen und eine „Bindung“ zu den Protagonisten aufzubauen.
Auch werden die Ereignisse im Haus sehr emotionslos erzählt, ich fühlte nichts.
Schon nach dem ersten Viertel wollte ich das Buch am Liebsten abbrechen, gab der Geschichte aber noch eine Chance. Ohne Erfolg.
Ich habe das Buch abgebrochen. Seit langem mal wieder ein Buch, dass ich nicht zu Ende gelesen habe. Schade.
ABBRUCH
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