Ich liebe Afrika, war schon oft auf Safari in diesem zauberhaften Land. Umso mehr war ich gespannt auf diese Geschichte einer Auswanderin im 19. Jh, die durch eine Jagdsafari ihre Liebe zu Afrika und seinen Tieren entdeckt und sich entschließt, ganz ohne Großwildjagd ein Leben hier zu führen. Kann das funktionieren?
Ein kleines Stück von Afrika – Aufbruch
Band 1 der Reihe „Das endlose Land“
von
Christina Rey
416 Seiten
Klappentext:
Auf einer Safari in Kenia verliebt sich die junge Ivory in dieses Land und seine Tier- und Pflanzenwelt – und in den Großwildjäger Adrian Edgecumbe. Sie hofft, dass er sein blutiges Geschäft für sie aufgeben wird, doch Adrian ist Abenteurer durch und durch. Ivy ahnt bald nach der Hochzeit, dass sie nur eine Trophäe für ihn ist. Als Adrian im Krieg als vermisst gemeldet wird, nimmt Ivy die Geschicke der Farm in ihre eigene Hand. Statt der Großwildsafaris bietet sie Fotoaufnahmen und Beobachtungen von Tieren an. Bei der Verwaltung des Landes geht sie mutige Wege, die vielfach auf Ablehnung stoßen. Entschlossen kämpft sie für ihre Ziele und verliert dabei auch ihr Herz. Aber kann und darf sie aus einer engen Verbundenheit Liebe werden lassen?
Meine Meinung:
Eine zauberhafte Geschichte nimmt mit der selbstbewußten Ivy ihren Anfang, als diese mit ihrem Vater zu einer Jagdsafari nach Afrika aufbricht. Die junge Frau hasst die Jagd, doch ohne diese Art der Safari wäre sie niemals nach Afrika gekommen. So nimmt sie die unangenehme Prahlerei der Jäger und die Selbstdarstellung neben und auf toten Tieren in Kauf, um das Land kennenzulernen. Sehr schnell verliebt sie sich in Afrika… und das kann ich so gut nachvollziehen! Schon unser erster Aufenthalt in Kenia hat mich begeistert! Seither sind viele Urlaube und intensive Safari-Ausflüge dazugekommen. Es ist einfach ein wundervolles Land mit atemberaubender Landschaft und faszinierenden Tieren!
Ivy also geht heimlich mit Einheimischen auf Pirsch, während die Jäger nicht im Lager sind und genießt es, die Tiere nur zu beobachten. Und sie verliebt sich in den Safari-Leiter Adrian. Dieser eröffnet ihr, dass er eine riesige Farm besitzt und, wenn sie ihn heiratet, der Jagd mit Touristen abschwört. Er hätte genug Erspartes, um keine Tiere für Geld töten zu müssen. Ivy ist entzückt und willigt ein, den jungen Mann zu heiraten und fortan auf seiner Farm in Afrika zu leben!
Natürlich kommt es anders, denn ganz so hat es Adrian dann doch nicht gemeint. Er eröffnet ein geschlossenes Jagdresort, auf dem die Jäger durch das eingezäunte Gelände garantierte und schnelle Jagderfolge erzielen. Das Geschäft floriert und die Gäste sind begeistert. Nach und nach findet auch Ivy ihren Platz auf dem Resort, als Gästebetreuerin, als Pflegerin für Waisentiere und für die Organisation von Unterhaltungsprogrammen für nicht jagende Begleitpersonen.
Doch dann bricht in Europa ein Krieg aus und alles verändert sich. Die Gäste bleiben aus und Adrian zieht begeistert in den Kampf, sieht er in ihm doch nur eine andere Form der Jagd.
Die Entbehrungen auf der Farm, der Wandel in den Traditionen der Einheimischen, die neue Sicht der Afrikaner auf Waffen und Geld… die vielen Veränderungen, die die Europäer durch Touristen, Kolonialisierung und Krieg nach Afrika gebracht haben, all das wird sanft und verständnisvoll in die Geschichte eingewoben.
Eine faszinierende, abenteuerliche, emotionale und exotische Geschichte, die mich am Ende noch zu Tränen gerührt hat!
5 Sterne
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