Von der Autorin Ann-Kathrin Karschnick habe ich euch bereits mehrere Bücher vorgestellt, zuletzt zum Beispiel „Der Fluchsammler“. Nun gibt es ein neues, zauberhaftes Fantasy-Jugendbuch der Autorin und ich war gespannt, was der alte Hut zu bedeuten hat…
Ein alter Hut
von
Ann-Kathrin Karschnick
224 Seiten
Klappentext:
Anna ist ein Freak, zumindest glauben das ihre Schulkameraden. Nur ihre beiden besten Freunde Sarah und Benny halten immer fest zu ihr. Als ein Talentwettbewerb von der mysteriösen Theaterlehrerin Frau Hiller ausgerufen wird, nehmen sie alle mit ihren verschiedenen Talenten daran teil. Ebenso wie der überall beliebte Elias, der schon sein Leben lang tanzt. Doch der Bully und Sohn vom Direktor Lukas ist eine große Konkurrenz und schmeißt ihnen während der immer schwerer werdenden Aufgaben Steine in den Weg. Dazu kommt die mehr als unfaire Jury und die undurchschaubare Theaterlehrerin, die mit ihren seltsamen Aufgaben dafür sorgt, dass am Ende nicht nur der Sieg auf dem Spiel steht.
Meine Meinung:
Die Story beginnt relativ klassisch mit einem schulischen Wiedersehen nach den Ferien. Alles scheint wie immer, der Schuldepp ist genauso nervig wie vor den Ferien und terrorisiert die Mitschüler, doch ETWAS ist anders.
Die Theaterlehrerin ruft zum Talentwettbewerb. Dem kann sich Benny, der selbsternannte große Zauberer der Schule, nicht entziehen. Und so kommt es zu einem eher peinlichen Nachmittag auf der Bühne, denn die Jury scheint gekauft und niemand ausser dem Sohn des Rektors scheint eine Chance auf Erfolg zu haben. Doch da haben die Schüler die Rechnung ohne die Lehrerin gemacht.
Die seltsame Frau, die noch neu an der Schule ist, ruft die Freunde wenig später zur weiteren Auswahl in den Keller der Schule. In den Keller? Oh ja, und hier geht es sehr, sehr seltsam zu….
Ich fand ich die Story ein wenig schleppend, die Protagonisten recht farblos, wenn auch sehr speziell. Doch die charakterliche Tiefe fehlte mir. Selbst als ich die Hälfte des Buches gelesen hatte, wußte ich von den Protagonisten nur einen Bruchteil. Kein Privatleben, kaum schulische Aktivitäten. Dafür immer mal wieder ein wenig Mobbing durch den Sohn des Direktors, der sofort einfach nur unsympatisch ist.
Dann die heimlichen Aufgaben der Theaterlehrerin, die nur gestreift werden, aber doch eigentlich der Hauptinhalt des Buches sind.
Die gesamte Geschichte liest sich wie eine kurze Zusammenfassung eines großen Ganzen, alles wird gestreift, nichts richtig ausgeführt. Der Leser bleibt am Rande der Story stehen, wird nicht mitgenommen.
Die Dramatik des Magischen hält sich im unteren Jugendbuch-Alter und das Ende ist in meinen Augen unbefriedigend schnell heruntergerasselt.
Leider war dieses Buch so gar nicht meins. Ich fühle mich für diese Art der Geschichten zu alt.
Daher möchte ich dem Buch gute
3 Sterne geben.
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