Die Verlorenen

Simon Beckett ist zurück! Mit einer ganz neuen Reihe und einem neuen Ermittler. Nach den erfolgreichen Hunter-Büchern ist die Erwartung natürlich groß!

Die Verlorenen

Jonah Colley Band 1

von

Simon Beckett

416 Seiten

Die Verlorenen
Bildquelle und Klappentext: Rowohlt Verlag

Klappentext:

Als Jonah das Blut roch, war ihm klar, dass er in Schwierigkeiten steckte.

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…

Meine Meinung:

Die Story beginnt mit einem Alptraum. Jonah ist mit Kollegen unterwegs, als sich sein ehemaliger Freund bei ihm meldet. Er braucht dringend seine Hilfe. Jonah ist hin und her gerissen, doch schließlich folgt er dem Ruf.. und findet nur Leichen! Was hat Gavin getan? Wie hängt er mit den Leichen zusammen? Warum war er allein in diesem Lagerhaus?

Schon an dieser Stelle gibt es ein Ereignis, das sich zwangsläufig durch die Geschichte zieht und das mir nicht wirklich gefallen hat. Jonah ist fortan gehandicapt. Musste das sein? Dieses Handicap macht einigen Szenen unglaubwürdig und lässt dadurch auch an einigen Vorwürfen der ermittelnden Polizei arg zweifeln.

Jonah jedenfalls ermittelt privat, mischt sich ein und gerät schnell ins Visier des offiziell ermittelnden Detectives. Dieser beißt sich an Jonah fest.

Die Story an sich ist aber spannend. Hängen die neuen Morde und Gavins auftauchen vielleicht mit dem Verschwinden von Jonah´s Sohn vor 10 Jahren zusammen?

Ich war hin und her gerissen, ob ich Jonah mag oder eher nicht. Seine Art ist ein wenig naiv, höflich und unüberlegt. Dabei wirkt er in meinen Augen eher schwach, vielleicht durch sein Handicap? Er ist interessant, aber …

Die Entwicklung der Geschichte ist, trotz des brutalen, actionreichen Anfangs eher englisch ruhig, die Erkenntnisse kommen in kleinen Etappen an die Oberfläche. Das seltsame Ermittlerduo und ihre Fixierung auf Jonah nerven manchmal ein wenig. Jonah selbst dürfte für meinen Geschmack gern ein wenig mehr Power haben.

Das Ende dann hat mir auch eher semi-gut gefallen. Jonah entwickelt eine gewisse Obsession, die ganz sicher nachfolgende Bücher stark beeinflussen wird und ich bin unsicher, ob mich diese Richtung langfristig wirklich begeistern kann.

Alles in Allem ein interessanter, neuer Charakter mit kleinen Macken, eigenem Charakter, aber ein wenig langweilig. Die Story anfangs knallhart, dann aber fällt die Spannung stark ab und geht eher in Richtung Drama.

Von mir gibt es gut gemeinte 4 Sterne


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