Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut! Denn der Person, um die es hier geht, folge ich schon sehr lange auf Facebook. Ihre Geschichte und ihre Liebe zu Tieren, speziell Greifvögeln, ist wirklich beeindruckend.
Die Eulenflüsterin
von
Tanja Brandt
224 Seiten
Klappentext:
„Ich war ein Kind, das nie gewollt war“, sagt Tanja Brandt. Sehr schmerzhaft sind ihre Erinnerungen, sobald sie über ihr Elternhaus spricht. In ihrem Buch schreibt sie über ihren harten Lebensweg und die Liebe zu den Tieren, die sie daran erinnert, dass Träume wahr werden können. Auch lernt sie von ihren Tieren, was es braucht, um glücklich zu sein: Von Ingo, dem Schäferhund, alles über Geborgenheit. Von Bärbel Mitgefühl und Verlässlichkeit, und auch Gandalf zeigt ihr, wie wunderbar Fürsorge ist.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der Kindheit der Autorin. Und hier arbeitet sie viele Negative Erlebnisse auf, die ihr Leben geprägt haben. Es ist sehr traurig und deprimierend, wie sie sich selbst in jungen Jahren gesehen hat und sich immer wieder herabgesetzt hat.
Dann die Beziehungen, die sie geführt hat. Auch hier war ihr das Glück leider nicht hold. Erst mit den Tieren kam die echte Liebe und Wertschätzung in ihr Leben.
Und hier beginnt für mich der spannende Teil des Buches…. denn… da ich Tanja Brandt bei Facebook schon recht lange folge, „kenne“ ich ihre Tieren eben auch schon lange.
So ist es für mich eine wahre Freude gewesen, zu lesen, wie sie zu den einzelnen Tieren gekommen ist, welchen Weg sie gemeinsam gegangen sind und welche Tücken das Leben mit Eulen und Greifvögeln so bereit hält.
Sehr schön fand ich auch, dass die Autorin immer wieder mal erwähnt, dass Tiere keine Menschen sind und man jedes Tier mit seinen Eigenarten und Charaktereigenschaften respektieren muß und auf die Bedürfnisse des Tieres eingehen muß. Nur so schafft man den Spagat zwischen der artgerechten Haltung und der Gewöhnung an den Menschen. Ein Tier ist kein Spielzeug und auch kein Kind-Ersatz.
Der Umgang mit ihren Tieren erfolgt immer dem jeweiligen Tier entsprechend und die vielen Hürden, die hierbei genommen werden müssen und die Tanja Brandt auch gegangen ist, sind im Buch sehr gut beschrieben. Ich konnte ihr nachfühlen, wie schwer es oft war und wie viel Freude und Glück der Erfolg dann beschert.
Dass ihre Tiere nichts aus Zwang machen, spürt man auch in ihren Bildern.
Ein sehr schönes, emotionales und interessantes Buch! Der Anfang war für mich schwer nachvollziehbar, ich konnte die Ablehnung und Herabsetzung der eigenen Person nicht ganz nachvollziehen, aber es erklärt halt auch ihren Charakter und gehört für sie zur Geschichte. Für mich war es ein wenig zu deprimierend.
4 ½ Sterne.
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