Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.

Schon mit „Die App“ oder auch „Sharing“ hat Arno Strobel das Thema einer subtilen Bedrohung aufgegriffen und den Verfolgungswahn beim Leser angeheizt. Nun gibt es einen neuen Thriller, in dem allerdings der Killer verfolgt wird… wenn auch aus edlen Motiven…

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.

von

Arno Strobel

352 Seiten

Der Trip
Bildquelle und Klappentext: S. Fischer Verlage

Klappentext:

Seit zwei Jahren wartest du auf ein Lebenszeichen von deinem Bruder. Sein Wohnmobil-Trip sollte unvergesslich werden. Aber seither keine Spur von ihm. Bis die Morde geschehen …

Evelyn Jancke ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seit ihr Bruder Fabian zwei Jahre zuvor auf einem Wohnmobil-Trip spurlos verschwand. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm, die Ermittlungen wurden eingestellt.

Allein ihre Arbeit als forensische Psychologin hält Evelyn aufrecht, vor allem, als die Oldenburger Polizei um ihre Mithilfe bei einer Mordserie bittet. Im norddeutschen Raum tötet ein Unbekannter scheinbar wahllos Menschen auf Campingplätzen. Er kommt immer nachts und verschwindet unerkannt wieder. Bis es einen Zeugen gibt. Und daraufhin ein Phantombild. 

Evelyn traut ihren Augen nicht, als sie es sieht. Und fasst einen verzweifelten Entschluss, der sie alles kosten könnte …

Meine Meinung / Rezension:

Ein grausiger Start in die Story: Fabian und seine Frau sind mit einem Wohnmobil unterwegs und haben einen Unfall. Der vermeindliche Helfer ist jedoch nicht das, wofür er sich ausgibt…

2 Jahre später hofft Fabians Schwester Evelyn immer noch auf ein Lebenszeichen von ihm. Es gibt nicht den kleinsten Hinweis auf seinen Verbleib, den seiner Frau oder des Wohnmobils. Was ist damals geschehen? Als ein inhaftierter Patient von Evelyn ein Spiel mit ihr spielt, verliert sie fast vollends die Fassung.

Dann geschehen grausame Morde auf Campingplätzen. Als ein mutiger Zeuge eines der Opfer rettet und ein Phantombild erstellt, sieht der Täter Evelyns Bruder extrem ähnlich! Evelyn setzt nun alles daran, dass der Name ihres Bruders aus den Ermittlungen herausgehalten wird und dass sie ihren Bruder vor der Polizei findet!

Helfen soll ihr dabei Gerhard, der ermittelnde Polizist, mit dem sie eng befreundet ist. Da er in sie verliebt ist, hilft er, so gut er kann.

Es beginnt eine nervenzerreißende Zeit für Evelyn, sie schwankt zwischen Hoffen und Bangen, ob ihr Bruder ein Serienmörder ist und ob sie ihn in diesem Fall wirklich wieder treffen will. Auch ist sie sich zwischenzeitlich nicht sicher, dass das Phantombild wirklich ihren Bruder zeigt. Doch dann geschehen Dinge, die ihre Zweifel zerstreuen.

Auch als Leser habe ich immer wieder gezweifelt, doch die kurzen Abschnitte, in denen der Täter „zu Wort“ kommt weisen in eine ganz bestimmte Richtung…

Manche Szenen waren ein wenig absurd und unglaubwürdig, technisch ein wenig sehr weit hergeholt… doch als sich am Ende alles aufklärt, machte es dann doch wieder Sinn.

Wie bei Psychothrillern üblich ist die Story eher ruhig, es gibt viele seelische Probleme und subtile Verwirrspiele. Trotz dass ich sowas eher nicht so mag, hat mich die Story gefesselt und ich gebe ihr

4 Sterne


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