Der Tod uns scheidet

Heute darf ich euch das neueste Buch von Melisa Schwermer vorstellen. Die Autorin ist mir durch Bücher wie „So dunkel die Angst“ bekannt. Im neuen Buch folgen wir einer erschreckenden Story …

Der Tod uns scheidet

von

Melisa Schwermer

(265 Seiten)

Klappentext:

Sie würde ihre Strafe noch bekommen. Und er würde dafür sorgen, dass sie wusste, was sie getan hatte.

Nur knapp überlebt Jasmin Berger ihre eigene Geburtstagsfeier. Nach einem Streit endete die Party mit einem grausamen Mord. Jasmins Freund Markus ist tot, sein Bauch wurde aufgeschlitzt. Jasmin selbst wird schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.

Die Ermittler der Kripo Frankfurt konzentrieren sich bei der Suche nach dem Täter zunächst auf die anwesenden Partygäste und stoßen bei ihren Befragungen auf eine interessante Spur. Jasmin hatte in ihrer Funktion als Betreuerin beim Jugendamt eine Affäre mit dem Vater eines Klienten. War Eifersucht das Tatmotiv? Nur wer war bereit, deshalb zu töten? Und ist der Racheakt bereits zu Ende oder hat er gerade erst begonnen?

Meine Meinung:

Die Story beginnt recht unspektakulär. Jasmin möchte ihren Geburtstag mit Freunden in einer gemieteten Hütte im Wald feiern. Die Feier wird feuchtfröhlich, doch als alle Gäste gegangen sind und Jasmin und ihr Freund Markus noch ein wenig aufräumen wollen, geschieht das Unglück: ein Vermummter attackiert die beiden, Jasmin wird schwer verletzt, Markus überlebt den Anschlag nicht. Doch wer war der Täter?

Die ermittelnden Beamten setzen sich aus einer lesbischen, jungen Frau und einem „alten Hasen“ zusammen. Die beiden sind wie Hund und Katze, ständig geraten sie aneinander. Dieter mit seinen lesbenfeindlichen Sprüchen und Helga mit ihrer ewig genervten Art machen es dem Leser schwer, die beiden zu mögen. Auch ging mir Helgas ewige Qualmerei auf die Nerven.

Die Ermittlungen gehen in unterschiedliche Richtungen, wobei Dieter immer wieder beweisen will, dass er besser ist als die junge Helga. Auch das nervt ein wenig. Dieter ist einfach nur unsympatisch und zu Helga fand ich durch ihre gefühlskalte Art keinen Draht.

Die Protagonisten selbst bleiben leider auch ein wenig farblos, da man wenig von ihnen und ihren wahren Gefühlen erfährt. Die Handlung kreist hauptsächlich um die Polizistin Helga und ihrem langweiligen Privatleben.

Die kurzen Kapiteln, in denen der Leser dem Täter folgt, sind sehr spannend. Man weiß nicht, wer der Täter ist und verliert sich in Spekulationen. Auch das Tatmotiv ist lange unklar.

Nach etwa der Hälfte des Buches war für mich klar, wer der Täter sein könnte und ich lag auch richtig. Die Handlung springt leider von der sehr spannenden Täter-Aktion immer wieder zu den Ermittlern und der eher langweiligen Polizeiarbeit. Auch die zu häufigen Wiederholungen von Tatsachen fand ich überflüssig.

Alles in Allem ist das Buch besser als das Letzte der Autorin, aber so richtig konnte ich mich nicht mit anfreunden.

Gute 3 Sterne.

#melisaschwermer #thriller #angst


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