„Der Duft der Pfirsichblüte“
von Dagmar Trodler
ist ein reizendes Buch.
Klappentext:
Verbannt ans Ende der Welt London 1812. Mary MacFadden verdient sich ihr Geld als »Engelmacherin« mit illegalen Abtreibungen. Als eine Adlige dabei stirbt, wird sie nach Australien verbannt. Sie erreicht, dass ihre geliebte Tochter Penelope mit aufs Schiff darf. Doch die Überfahrt wird zum Höllentrip. Penelope wird vergewaltigt und gebiert an Bord eine Tochter. In Sydney werden Frauen und Kind jäh voneinander getrennt. Mit Glück findet Penelope eine Anstellung in gutem Hause und führt fortan ein besseres Leben. Doch der Verlust von Mutter und Tochter quält sie, und sie will die beiden um jeden Preis finden. Als ein junger Arzt seine Hilfe bei der Suche anbietet und ihr seine Zuneigung offenbart, weiß sie nicht mehr, was sie fühlt – Dankbarkeit oder Liebe.
Das Buch:
Der Begriff: „Eine Australien-Saga“ trifft es wohl nicht ganz.
Ich habe anfangs etwas anderes erwartet, ..
aber das Buch hat meine Erwartungen übertroffen!
Ein sehr bewegender Roman über die unmenschliche Verschiffung von Verurteilten nach Australien. Es wird der harte Alltag an Bord der Schiffe geschildert, der Kampf ums Überleben, Tag für Tag.
Ich habe mit gelitten, mit der Protagonistin Penelope, die mit 16 Jahren auf dem Schiff wirklich Unmenschliches erlebt. Sie kämpft, sie überlebt, sie kommt mit einem Baby in Australien an und verliert alles durch einen Brand an Bord kurz vor der Küste!
Nun muss sie sich in Australien als Verurteilte durchkämpfen, wird geächtet, verläumdet und erhält durch glückliche Zufälle immer wieder die Chance, ihr Leben zu ändern.
Ich habe dieses Buch kaum aus der Hand legen können! Oft genug musste ich mir ein Tränchen aus den Augen wischen, wenn Penelope durch die Hölle ging oder unerwartet Hilfe bekam.
Absolut lesenswert für jeden Historienfan, aber nichts für Romantiker. Dies ist wirklich harte Realität des 18. Jahrhunderts.
xoxo