Der absolute Beweis

Was wäre, wenn Gott einen Beweis erbringen würde, dass es ihn wirklich gibt?! Würde sich die Menschheit darüber freuen oder wäre es nicht für Viele eine Bedrohung ihrer Machtposition??

Der absolute Beweis

von

Peter James

592 Seiten

Der absolute Beweis
Bildquelle und Klappentext: S. Fischer Verlage

Klappentext:

Was wäre wenn? Wenn es tatsächlich einen unumstößlichen Beweis für die Existenz Gottes geben würde?
Der neue explosive Thriller von Nummer 1-Bestsellerautor Peter James.

Die Stimme des Anrufers klang gehetzt, ganz offensichtlich hatte der Mann Todesangst. »Ich versichere Ihnen, ich bin nicht verrückt, Mr. Hunter. Mein Name ist Dr. Harry F. Cook. Ich weiß, dass sich das jetzt verwirrend anhören muss, aber ich habe den 100-prozentigen Beweis für die Existenz Gottes erhalten«.

Fast hätte Investigativ-Reporter Ross Hunter den Anruf nicht entgegen genommen, der so nachhaltig sein Leben verändern sollte. Doch die Stimme von Dr. Harry F. Cook war so eindringlich, dass er sich ihr nicht entziehen konnte. Der Wissenschaftler behauptete, er habe den eindeutigen Beweis für die Existenz Gottes gefunden. Und Ross Hunter sei ein seriöser Reporter, der seine Botschaft in die Welt tragen sollte.
Doch wie würden die Konsequenzen aussehen? Was würde der Vatikan dazu sagen? Die Moslems? Die Hindus? Aber auch für die Atheisten hätte das enorme Konsequenzen, ganz zu schweigen von den Evangelikalen, den Predigern, deren Heilsversprechen ihnen großen Reichtum bescherten. Als Ross Hunter weiter recherchiert, wird ihm schnell klar, dass es einige Menschen gibt, die die Existenz Gottes nicht bewiesen haben möchten und deshalb auch vor Mord nicht zurückschrecken, Harry F. Cook war nur der Erste…

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit einigen kurzen Kapiteln aus der Vergangenheit der Protagonisten. So erlebt man zum Beispiel das traumatische Erlebnis von Ross in Afghanistan. Dann ein schwerer Schock daheim und ein dramatischer Schicksalsschlag. All diese Dinge sind für den Verlauf der Story wichtig. Denn Ross Hunter wird auf eine harte Probe gestellt: glaubt er an die Existenz Gottes oder nicht? Eigentlich keine Frage für ihn: kein Gott würde so viel Ungerechtigkeit auf der Welt dulden…. oder?

Als Ross sich auf die Suche nach Beweisen für die Existenz Gottes macht merkt er schnell, dass er sich damit mächtige Feinde geschaffen hat. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und eine Jagd auf Leben und Tod!

Das Buch ist mit seinen fast 600 Seiten nicht mal eben so zu Lesen. Noch dazu, da es viele Passagen gibt, die unwichtig und nebensächlich sind und in meinen Augen die Story unnötig aufblähen. Auch werden manche Erklärungen immer wieder widerholt, was mitunter nervt. In meinen Augen hätte man die Geschichte locker in 400 Seiten erzählen können, ohne irgend etwas zu vermissen. Es würde die Story ein wenig leichter und rasanter machen. Auch die oftmals naiven, unglaubwürdig dummen Handlungen von Ross nerven.

Nichts desto Trotz war ich nach eine Weile im Jagdfieber mit Ross und sehr gespannt, wie die Geschichte enden würde. Sehr spannend fand ich die Thesen, die aus unterschiedlichen Quellen kommen, was wirklich wäre, wenn…

Würde sich die Kirche freuen, wenn die Existenz Gottes bewiesen würde? Welche Kirche? Welcher Gott wäre es? Was wäre mit all den Reliquien-Händlern? Mit Wunderheilern? Mit dubiosen Predigern… und dann gibt es da noch eine Organisation, die Unglaubliches mit den Beweisen vor hätte!

Es wird schnell klar, dass dieser Beweis hoch brisant ist und ihn zu erbringen gut abgewogen werden sollte. Hilft es der Menschheit wirklich oder bringt es nur noch mehr Unruhe und Chaos?

Am Ende wird die Story dann göttlich mystisch, es gibt wundersame Ereignisse und manch seltsame Begebenheiten. Ich glaube, an diesen Stellen hat die Geschichte mich verloren.

Das Ende war… seltsam? Ist der Beweis von Gottes Existenz seltsam? Wundersam? Unglaubwürdig? Oder albern?

So richtig begeistern konnte mich das Werk im Gesamten nicht. Zu lang, zu viele doppelte Erklärungen gerade im wissenschaftlichen Bereich, zu naive Handlungen eines angeblich hochdotierten Journalisten und ein seltsames Ende.

Ich gebe der Geschichte

3 ½ Sterne.


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