Date im Dunkeln

Ein aussergewöhnliches Buch ist die Geschichte

Date im Dunkeln

von

Mara Stadick

(ca. 90 Seiten)

Hierbei handelt es sich um eine Geschichte in 2 Teilen. Ich habe beide Teile zusammen gelesen.

Bildquelle und Klappentext: neobooks by Droemer Knaur

Klappentext:

Susanne und Tristan lernen sich beim Chatten im Internet kennen und wagen das Spiel der Liebe. Allerdings spielen sie nach ihren eigenen Regeln und erschaffen sich ihre eigene Realität. Wie nah werden sie sich kommen und wohin wird sie das führen?

Tristan, der sich seinen Namen nach dem Ritter aus dem mittelalterlichen Roman „Tristan“ von Gottfried von Straßburg gegeben hat, und Sam (eigentlich Susanne) begegnen sich im Internet, in einem Chat. Sie unterhalten sich über ihr Leben, über den Tristan-Roman und ihre Vorstellungen von menschlichem Miteinander. Bald schon knistert es zwischen der einsamen Großstadt-Single-Frau und dem Vorzeigeritter aus dem Mittelalter. Sie wollen sich kennenlernen und verabreden sich eines Nachts in einer völlig abgedunkelten Wohnung.

Das Buch:

Die Idee des Buches fand ich vom ersten Augenblick an sehr interessant. Wie läuft denn in Wirklichkeit das erste Treffen nach einem aufregenden Chat ab? Man sieht sich, steckt sich in eine Schublade… wird selbst in eine Schublade gesteckt… nur Aufgrund des Äußeren… und das war es dann…

Susanne und Tristan wollen das verhindern und planen deshalb ein Treffen im Dunkeln. Tristan nennt ihr eine Adresse und eine Uhrzeit, die Wohnung ist komplett abgedunkelt und es beginnt ein aufregendes Kennenlernen ohne Sehen….

Der erste Teil der Geschichte enthält die Chat-„Protokolle“ der beiden Protagonisten und die Gedanken von Susanne. Allerdings ist Susanne eine Träumerin und verliert sich oft in Tagträumen. Diese integrieren sich beim Lesen in ihren Alltag und haben mich oft ziemlich verwirrt. Da sieht sie einen Ritter auf einem Pferd auf sich zukommen… reitet selbst durch einen Wald und geht sich anschließend im realen Leben den „Pferdeschweiß“ abwaschen… sieht einen Ritter mit Blumen auf sich zukommen und hat anschließend eine Blume im Haar… hmm…

Auch ist Tristan besessen von der altdeutschen Sprache im original Tristan-Buch. So fließen von ihm immer wieder Texte in dieser Sprache ein, die ich nicht lesen/verstehen konnte. Das hat mich das eine und andere Mal ganz schön aus dem Lesefluß gebracht.

Aber die Story ist interessant und die Idee einfach genial.

Im zweiten Teil erleben wir, ob sich Susanne und Tristan wiedersehen… und wenn ja, ob sie sich auch SEHEN!

Der Schreibstil ist hier flüssiger, weniger verwirrende Fantasien. Ich konnte sehr gut mit Susanne mitfühlen, die in diesem Teil der Geschichte an ihre Grenzen geführt wird und ihre Überzeugung überdenken muß.

Für mich war das eine interessante, glaubhafte Idee. Wenn auch der erste Teil der Geschichte ein wenig verwirrend für mich war, so habe ich die Gefühle von Susanne gut nachvollziehen können und hatte das eine und andere Mal eine Gänsehaut am Körper und immer mal wieder gedacht: „Ja, genauso hätte ich auch gehandelt/gedacht/geantwortet!“

Ein süsses Buch über Chatkontakte und deren Weg ins ware Leben ohne Routine und Vorurteile.

Von mir gibt es wunderbare

4 romantische Sterne.

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