Vor einiger Zeit habe ich euch an dieser Stelle bereits ein anderes, tolles Buch der Autorin Christine Jaeggi vorgestellt: „Unvollendet“. Es war ein bewegendes, vielschichtiges Buch mit historischen Elementen, das mir sehr gut gefallen hat.
Auch das neue Buch geht wieder in diese Richtung.. und es vermag wieder zu begeistern…. doch lest selbst:
Das Gemälde der Tänzerin
von
Christine Jaeggi
350 Seiten
Klappentext:
Ein altes Hotel in der Schweiz, der mysteriöse Tod eines Zimmermädchens und ein verschollenes Gemälde
Helena hat alles verloren: Ihre Zukunft als talentierte Ballerina, ihre große Liebe und die Unabhängigkeit. Inzwischen ist sie arbeitslos und lebt am Existenzminimum. Als sie endlich einen Job als Zimmermädchen erhält, scheint sich das Schicksal zu wenden. Nur soll sie ausgerechnet in dem Schweizer Hotel arbeiten, dessen Besitzer vor vielen Jahren ihr Leben zerstört hat. Doch Helena hat keine Wahl, sie braucht den Job. Eines Tages erfährt sie im Hotel von dem tragischen Schicksal eines 1942 ermordeten Zimmermädchens. Der Mord scheint mit einem verschollenen Gemälde zusammenzuhängen. Helena beschließt, dem Rätsel auf den Grund zu gehen und das Gemälde zu suchen, doch auch der attraktive Krimiautor Noah ist ihm bereits auf der Spur. Als Noah Helena um einen Gefallen bittet, droht ein jahrelang gehütetes Geheimnis ans Licht zu kommen.
Meine Meinung:
Die Hauptprotagonistin Helena war mir sofort sympatisch. Alleinerziehend mit zwei Kindern im schwierigen Alter von 16 Jahren versucht sie als ungelernte Arbeitskraft über die Runden zu kommen. Immer wieder gibt es Streit mit der Tochter, die sich für die einfachen Verhältnisse schämt und ihrer Mutter Vorwürfe macht… auch, weil die Mutter nichts zum Vater Preis gibt. Dieser muß ein Geheimnis bleiben, so erfährt der Leser schnell. Wenn der Name ans Licht käme, könnte dies für die kleine Familie fatale Folgen haben.
Doch was ist damals wirklich passiert? Wovor hat Helena solche Angst?
Das Gemälde der „Tänzerin im Regen“ spielt eine ganz eigene Rolle. Einerseits in Episoden aus dem Jahre 1942, andererseits im Heute, wo eine Nachfahrin des Malers auf der Suche nach dem Bild ist.
Es gibt viele Hinweise, doch die Autorin versteht es meisterlich, den Leser zu verwirren und im Dunkeln zu lassen. Mit jeder Enthüllung taucht ein neues Rätsel auf.
Und so folgt man den Protagonisten bei der Suche nach dem Bild und der Wahrheit von Damals und Heute.
Der Wechsel der Handlung zwischen Heute und Damals ist sehr spannend, denn die Folgen jeder damaligen Handlungen ziehen sich bis in die heutige Zeit.
Bis zum Schluß bleibt die Spannung erhalten, die Enthüllungen schockieren und die Story begeistert bis zur letzten Seite…
„Das Gemälde der Tänzerin“ bekommt von mir uneingeschränkte
5 Sterne.
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