Das Erbe von Osiltee – Band 1

Seit dem großen Harry-Potter-Hype, dem auch ich damals, durch meinen Sohn, erlegen bin, liebe ich ja Bücher, in denen ein Unwissender irgendwann in eine Welt katapultiert wird, in der nichts mehr so ist, wie es mal war. Genau um dieses Thema dreht es sich auch in folgendem Buch, nur mit einem anderen, erwachsenen Hintergrund:

Das Erbe von Osiltee

Band 1

von

Giusy Lo Coco

(ca. 272 Seiten)

Klappentext:

Was wäre, wenn die Wahrheit über unsere Existenz eine ganz andere wäre als die, von der wir zu wissen glauben? Was wäre, wenn Menschen unter uns leben, die weitaus unglaublicher sind, als wir ahnen? Und was wäre, wenn Wesen über uns wachen, die nicht von dieser Welt sind?

Als Haleth an ihrem 26. Geburtstag zu einer Gruppe Menschen stößt, die genau dies behauptet, glaubt sie zunächst, auf einen Haufen Fanatiker gestoßen zu sein. Doch schon bald muss sie feststellen, dass Wahrheit und Lüge nah beieinander liegen und die Verstrickungen der Kirche eine große Rolle darin spielen. Als Schlüssel einer Prophezeiung ist sie in der Lage, Fähigkeiten zu entwickeln, die für sie unbegreiflich sind. Dort lernt sie Myles kennen, den Anführer der Gruppe, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sie zu beschützen. Je länger Haleth in seiner Nähe ist, umso mehr spürt sie eine starke Verbindung zu ihm. Aber Myles hegt ein Geheimnis!
Er ist nicht der, der er zu sein scheint.
Haleth stellt sich ihrem Schicksal und taucht ein in eine Welt, außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.

Meine Meinung:

 Ein Buch voller Magie, Spannung und unglaublicher Thesen in einer modernen Welt.

Haleth ist eine ganz normale Frau, die nichts mehr haßt, als ihren Geburtstag zu feiern. Und doch lässt sie sich von ihrer besten Freundin mal wieder breitschlagen und feiert mit ihr. Doch schon daheim spürt Haleth eine Veränderung… an ihrem Körper, ihren Empfindungen, ihrem Umfeld. Sie kann es nicht beschreiben und ignoriert es.

Als sie aber mitten in der Nacht von einem Fremden überredet wird, ihm zu folgen und ihrer Neugier auf Informationen zu ihrer verschwundenen Mutter nachgibt, ändert sich ihr Leben schlagartig.

Sie findet sich an einem unbekannten Ort wieder, wird zum Mittelpunkt einer Prophezeiung gemacht und bekommt Unglaubliches in Sachen Jesus und seinen Fähigkeiten zu hören.

Haleth weiß nicht, was sie davon halten soll. Doch noch weniger kann sie sich die unglaublichen Gefühle gegenüber dem verschlossenen und grimmigen Myles erklären.

Und so folgt der Leser Haleth auf eine unwirkliche Reise voller Aberglauben und wissenschaftlicher Erklärungen, die doch nicht zu Erklären sind.

Haleth geht durch Himmel und abgrundtiefe Hölle und muß am Ende erkennen, dass manchmal der Tod gar nicht so schlimm ist wie das Leben.

Die Handlung ist fantastisch und mystisch, theologisch und abenteuerlich.

Oft genug kommt mir Haleth allerdings nicht wie 26 Jahre sondern eher wie 16 Jahre vor. Bei einigen Reaktionen und Gedanken Haleth´s mußte ich mich dann wirklich zwingen mir immer wieder vor Augen zu führen, dass dies hier kein Teenie-Roman ist. Für meinen Geschmack könnte die Story mehr erwachsene Elemente vertragen. Mehr wissenschaftliche Hintergrundinformationen, mehr theologische Aussagen und ausführlichere Erklärungen. Für einen Erwachsenen-Fantasyroman wird alles ein wenig zu schwammig-romantisch gehalten.

Ansonsten ist die Handlung aber wirklich spannend und der Auftakt einer hinreißenden Story.

Ich möchte dem ersten Teil von „Das Erbe von Osiltee“

3 romantische Fantasysternchen geben.

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