Bastard City

Mir wurde ein Western angeboten, ein Western, in dem es gesellschaftskritisch und sarkastisch um Ausländerpolitik geht… ich war gespannt und stelle euch darum heute vor:

Bastard City

von

Sebastian Wotschke

(ca. 232 Seiten)

Klappentext:

Der Wilde Westen, 1866: Das Leben in Straight Flush City verläuft ruhig und beschaulich. Wenn sich der hiesige Marshal John Bailey nicht gerade mit der jungen Prostituierten Luisa trifft, verbringt er seine Zeit in der Cantina eines mexikanischen Freundes. Doch nicht weit entfernt zieht eine Horde brutaler Killer durch das Land und hinterlässt Chaos und Zerstörung. Eine Gruppe ethnischer Minderheiten kann den Mördern entkommen und sucht Zuflucht in Straight Flush City. Während John Bailey den Vertriebenen seine Hilfe anbietet, verfolgt der fremdenfeindliche Sheriff Sean McDormand seine eigenen Ziele und sät Hass und Zwietracht unter den Einwohnern.

Meine Meinung:

 Western liegen mir eigentlich nicht so, aber auf die Mischung „wilder Westen“ und Politik war ich gespannt…

In dem Buch geht es hauptsächlich um Marshal John Bailey, der als Erzähler seine Erlebnisse in Straight Flush City zum Besten gibt. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund. Kein Wunder, ist John doch nur an Alkohol und der Prostituierten Luisa interessiert. Ansonsten würde er gern einfach nur seine Ruhe haben. Doch damit ist es vorbei, als Fremde in die Stadt kommen. Doch es sind nicht einfach „nur“ Fremde, sondern Mexikaner, Indianer und Schwarze!

Von nun an ändert sich das Leben in der kleinen, verschlafenen Stadt beträchtlich. Es regieren Mißtrauen, Fremdenhass und Verleumdung. Auf der anderen Seite versuchen einige wenige Bewohner, den Fremden zu helfen. Doch der Sheriff ist rassistisch und stellt bei Zwischenfällen mit den Fremden keine Fragen, sondern handelt.

Und so wird gemeuchelt, gemordet, geschossen und gehängt. Es wird viel gesoffen, beleidigt, es werden diverse Körperflüssigkeiten vergossen und zwischendrin viel geflucht.

Aber in erster Linie ist das Buch eine Aneinanderreihung von rassistischen Handlungen, politischen Inkompetenzen, Korruption und Feigheit…

Mir persönlich fehlte eine Rahmenhandlung. Sicher kann man das Thema Rassismus und Politik der heutigen Zeit auf den wilden Westen übertragen. Doch das allein macht für mich keinen spannenden Roman aus. Auch die Saufexcesse des Marshalls machten die Story nicht interessanter, im Gegenteil.

Für meinen Geschmack war das Buch zu politisch, zu sehr auf die Thematik Rassismus fixiert.

Ich möchte dem Buch „Bastard City“

2 politisch korrekte Sterne geben.

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