Arakkur – Die große Schlucht

Ein Fantasyroman für Erwachsene, über blutige Schlachten und eine lebensfeindliche Schlucht mit einem ganz speziellen Geheimnis… das ist Stoff für mich…

Arakkur: Die große Schlucht

von

Pascal Wokan

(ca. 424 Seiten)

Klappentext:

Alle Blicke richten sich auf die umkämpfte und lebensfeindliche Schlucht, denn in ihrem Inneren wächst die Knolle, die das Leben der Reichen und Mächtigen verlängert und seit Jahrzenten blutige Kriege zwischen den Herzogtümern des Landes entfacht. Während der König um Macht und Einfluss fürchtet, tritt ein neuer Feind auf den Plan und droht das Reich zu stürzen. Doch das Land birgt ein Geheimnis und weckt ungeahnte Kräfte in Auserwählten. Elhan, der als Sklave in die Schlucht geworfen wurde, muss das Geheimnis ergründen und den Weg seines Schicksals gehen…

Meine Meinung:

Eine Knolle, die das Leben verlängern kann, das ist es, was sich die Reichen wünschen und was sie sich einiges kosten lassen. Doch um an diese Knolle heranzukommen, gilt es, die Schürfrechte in Akkura zu sichern.

Die Herzogtümer um die große Schlucht herum werden jedoch von höchster Stelle gegeneinander ausgespielt, um die Machtverhältnisse neu zu ordnen.

In dieser schweren, verwirrenden Zeit begleitet der Leser unterschiedliche Protagonisten auf ihren abenteuerlichen Wegen.

Da wäre der Sklave Elhan, der in der Schlucht unter unmenschlichen Bedingungen schuften muß. Immer in seiner Nähe, der seltsamen Alten, der ihn zu beschützen scheint.

Daneben die Herzogstochter Cathien, die den mysteriösen Tod ihres Verlobten aufklären möchte und dabei in die todbringenden Machenschaften des Königs gerät.

Auch der zweitgeborenen Sohn des Königs und Thronfolger, nach dem Tod seines Bruders, spielt eine wichtige, wenn auch anfangs undurchsichtige Rolle.

Die Story ist sehr anspruchsvoll, die Bilder düster und spektakulär. Es gibt fremdartige Wesen und Pflanzen, blutrünstige Völker und grausame Traditionen.

So strotz die Geschichte vor Folter, Mord und Tod. Doch die vielen fantastischen Elemente bannen den Leser an diese hochkomplexe Story.

Hier wird nichts beschönigt, hier gibt es die menschlichen Abgründe in ihrer ureigenen Form.

Die Geschichte steigert sich von Kapitel zu Kapitel, die Hintergründe werden langsam klarer, die wirklichen Drahtzieher der Tragödie aber bleiben bis zum Schluß im Dunkeln. Auch Elhans Rolle im großen Plan sind überraschend, für ihn selbst unverständlich und doch so wichtig.

Eine Fantasy-Story, die durch ihre ungeschminkte Ehrlichkeit, ihre Vielschichtigkeit und den sehr anspruchsvollen Plot dem Leser einiges abverlangt…. und ihn in seinen Bann zieht.

Ich fand das Buch hervorragend. Es ist nicht einfach zu lesen, es ist nichts für mal eben zwischendurch… aber es ist etwas Besonderes!

Von mir bekommt „Arakkur“

5 Sterne.

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