Einer meiner Lieblings-Thriller-Autoren ist
Simon Beckett.
Die Romane von ihm sind schonungslos und rasant, böse und pervers.
Jetzt hat er endlich ein neues Buch veröffentlicht:
DER HOF
(464 Seiten)
Klappentext:
Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben – wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren – und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen …
Das Buch
Gewohnt locker plaudert der Autor die Geschichte daher.
Wir erleben die Veränderung des Engländers Sean, der in seiner Heimat ein sehr schlimmes Erlebnis hatte und sich nach Frankreich abgesetzt hatte, um Abstand von allem zu gewinnen.
Durch einen schrecklichen Unfall strandet er für längere Zeit auf dem Hof der eigenbrödlerischen und geheimnisvollen Familie Arnaud.
Nach und nach enthüllt sich das Geheimnis, was wirklich in London geschah und wovor Sean geflohen ist.
Auch die düsteren Geheimnisse des Arnaud-Hofes offenbaren sich langsam.
Dabei plätschert die Story dahin, es passiert nichts Aufregendes, keine mordenden Monster treiben ihr Unwesen und auch keine Actionszenen rauben einem den Atem.
Doch die subtile Gefahr, die über dem Hof schwebt und die ruhige, wachsame Art von Sean halten die Geschichte spannend und lassen den Leser nicht eher ruhen, bis er alle Geheimnisse aufgedeckt hat.
Ich habe für das Buch 5 Tage benötigt.
Wer Action, Mörder oder Spannung und Grusel erwartet, wird an diesem Buch keine Freude haben. Es handelt sich hier weniger um einen Thriller oder Krimi als eher um eine Erzählung.
Ich fand das Buch interessant, aber nicht aufregend. Die Schreibweise des Autors macht viele langweilige Szenen wett und wieder spannend.
Von mir
3 Sterne.
xoxo