Der Weg des Heilers geht weiter… im dritten Teil der fantastischen Geschichte folgen wir Tantan:
Bis das Eis bricht – Tantans Geschichte
(Der Weg des Heilers 3)
von
Isa Day
(ca. 141 Seiten)
Klappentext:
Die anderen vergassen im Verlauf der Jahre tatsächlich. Ich jedoch, ich vergass nie …
Durch Zufall und verbotenes Wissen entging Tantan Arreidas einst dem Zauber, der einen Nebel des Vergessens über ihr Volk legte.
Jahrelang bewahrte die mutige Königstochter der Arrya ihre Erinnerungen für sich. Nun, während die unsichere Zukunft dunkle Schatten auf die Gegenwart wirft, erzählt sie zum ersten Mal von all den Geheimnissen, die sie gemeinsam mit Marcin, Joshi und ihren anderen Freunden entdeckte.
Da ist der seltsame Einfluss, den die neue Heimat auf die neugeborenen Kinder ausübte, ihnen einen Teil ihrer Menschlichkeit nahm und ihnen im Gegenzug aussergewöhnliche Fähigkeiten schenkte. Ebenso furchterregende wie fremdartige Wesen sind den Arrya aus ihrer alten Heimat gefolgt und beobachten sie abwartend. Und weshalb beginnen die Aufzeichnungen ihres Volkes erst vor fünfhundert Jahren, obwohl seine Geschichte sehr viel weiter zurückzureichen scheint?
Während Tantan von ihren Erkenntnissen berichtet, erzählt sie auch ihre ganz eigene Geschichte und die ihres geliebten Zwillingsbruders Sinjhar: Wie es war, als Königskinder eines untergehenden Volkes aufzuwachsen, vernachlässigt und gefangen im Konflikt zwischen dem König und seiner Ratgeberin, den die beiden so weit trieben, bis das Eis schliesslich brach.
Und wie die tiefe Verbundenheit zwischen den Kindern der Arrya stets über alle Widrigkeiten siegte.
Meine Meinung:
Ein interessanter dritter Teil der Reihe.
Nach den dramatischen Ereignissen der letzten Jahre kehrt langsam Ruhe ein. Und Tantan erzählt dem König und ihrem Gatten die Geschichte der Kinder, bevor die Erwachsenen verschwanden…
Das Buch ist somit ein Rückblick auf eine Vergangenheit, die das Leben und Handeln der Kinder stark beeinflusst hat. Vieles sieht man nun klarer und mit ganz anderen Augen.
Wie die Eltern mit den Kindern umgegangen sind, wie sie deren Entwicklung beeinflußt haben, den Umgang der Kinder miteinander manchmal unbewußt verändert haben und ihren Kindern ein Leben gezeigt haben, dass wenig Hoffnung birgt… das war schon teilweise sehr traurig.
Das Buch ist dadurch eher ruhig, ein wenig melancholisch, denn leicht hatten es die Kinder nicht. Aber es war sehr interessant, mal die Geschichte VOR der Geschichte zu lesen.
Von mir bekommt das Buch
4 Sterne.
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