Da mich die letzten beiden Bücher zur Reihe um Eddie Flynn begeistert haben, habe ich mich entschlossen, die Reihe nun komplett von vorn zu beginnen.
Zu wenig Zeit zum Sterben
Eddie-Flynn-Reihe 1
von
Steven Cavanagh
512 Seiten
Klappentext:
Vor über einem Jahr hat der Strafverteidiger Eddie Flynn vor Gericht einen folgenschweren Fehler begangen – und sich danach geschworen, niemals mehr einen Fall zu übernehmen. Doch nun muss er Olek Volchek, den berüchtigten Paten der New Yorker Russenmafia, gegen eine Mordanklage verteidigen. Volchek droht, Eddies Tochter Amy umzubringen, falls er sich weigert. Und so bleiben ihm nur 48 Stunden Zeit, um das Unmögliche zu schaffen: die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen, das Leben seiner Tochter zu retten – und Volchek für immer aus dem Verkehr zu ziehen …
Meine Meinung:
Eddie Flynn der einstige Trickbetrüger und nun Anwalt, hadert mit seinem Schicksal als Versager, beruflich wie privat. Seine Frau hat sich von ihm getrennt und seine geliebte Tochter sieht er nur noch an den Wochenenden. Doch plötzlich taucht ein berüchtigter Clanführer der Russenmafia bei ihm auf. Er zwingt Flynn dazu, ihn vor Gericht zu verteidigen. Doch mit Gewalt gegen seine eigene Person ist Eddie nicht zu überzeugen. Da wird ihm ein Ultimatum gestellt: man hat seine Tochter in der Gewalt und wird sie töten, wenn er nicht innerhalb von 2 Tagen seine Aufgabe erledigt.
Nachdem Eddie den ersten Schock überwunden hat, kommt seine wahre Natur wieder zum Vorschein: er ist schließlich ein sehr guter Trickbetrüger gewesen. Er ist fest entschlossen, seine Tochter zu retten und die Russenmafia über´s Ohr zu hauen!
Ein extrem spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Eddie zieht alle Register und agiert fast wie ein Magier, um den gehorsamen Anwalt zu spielen und gleichzeitig im Hintergrund die Schlinge um die Mafia zuzuziehen.
Dabei ist Flynn ein sehr sympathischer, einfallsreicher und gerissener Charakter, den man einfach lieben muss! Seine kleinen Finten, Tricks und Taschenspielereien sind überraschend und witzig.
Trotz aller Dramatik und der Brisanz des Themas ist das Buch fast schon leicht, fesselnd und mitreißend.
Ein paar Passagen haben dagegen einige Längen, in denen diverse ältere Fälle erläutert werden, personelle Zusammenhänge und Hintergründe dargelegt werden und einfach nur monologartig erzählt wird. Das nimmt die Spannung und hätte sicher auch anders eingebaut werden können.
Aber die Story an sich bleibt bis zur letzten Seite offen und unvorhersehbar. Das macht den Reiz der Bücher aus.
4 ½ Sterne.
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