666 Abaddon – Hell’s Abyss – Teil 2

Teil eins dieses Horror-Buches hat mich überrumpelt, überrascht und magisch in seinen Bann gezogen. „666 Hell´s Abyss“ ist anders… Es ist brutal, offen und sexuell weit unter der Gürtellinie… aber die Hauptdarstellerin Lucy hat mich nicht mehr los gelassen und ich mußte wissen, wie es mit ihr weiter geht… daher stelle ich euch heute ein Buch vor, was wirklich nichts für schwache Nerven ist… haltet euch fest, macht das Licht an… denn jetzt kommt

666 Abaddon

Hell´s Abyss Teil 2

von

M. H. Steinmetz

Bildquelle und Klappentext:
papierverzierer Verlag

(ca. 261 Seiten)

Ein echtes Horror-Buch ab 18 Jahre!!

Klappentext:

Die Band »Hell’s Abyss« plant nach intensiven Erfolgen in der Heimat ihre erste Europatour. Was augenscheinlich wie das böse Image der Band wirken soll, scheint sich jedoch mehr und mehr zu des Pudels wahrem Kern zu entwickeln. Die hohen Mächte aus Himmel und Hölle bereiten sich auf ein neues Gefecht vor, bei dem auch Abaddon, der Engel des Abgrunds eine wichtige Rolle einnehmen soll. Oder verfolgt er etwa eigene Ziele? Aus Lucys Hilflosigkeit in Anbetracht des Einflusses, unter dem sie steht, wird schnell ein Kampf um die eigene Wahrnehmung. Von ihren Entscheidungen hängt nicht nur ihr Leben oder das der Bandmitglieder ab – ihre Entscheidungen könnten für alle Menschen ernstzunehmende Folgen haben.

Meine Meinung:

Wie soll ich dieses Buch beschreiben… es fällt mir schwer, die richtige Worte zu finden, ohne den Leser gleich abzuschrecken…  🙂

Es handelt sich sicher nicht um ein Buch, dass man leichtfertig weiterempfehlen kann. Dieses Buch ist ein blutiger, teils ekliger Horror-Fantasy-Roman!

Lucy ist durch den Einfluß von Lilith stark auf die dunkle Seite abgedriftet. Doch sie spürt auch, dass sie innerlich nicht bereit dazu ist, zu töten und Seelen zu nehmen. Und so versucht sie, durch einen Gang in die Kirche Klarheit in ihrem Innern zu schaffen. Doch sie gerät dadurch nur mehr in Gefahr. Nach einem mißglückten Exorzismus ist es für Lucys Seele fast zu spät. Sie driftet immer mehr ab und mit ihr die Band.

Lucys Mutter Lydia allerdings hat ihren Glauben nicht verloren und wird somit auserwählt, Lucy zu stoppen. An ihrer Seite befinden sich die beiden „Schutz“Engel Lucys, ein Massenmörder und Sektenfanatiker und der ehemalige Polizist und ehemalige Geliebte Lucys, Andrew.

Und so beginnt eine grausame Jagd durch Europa, in der Lucy selbst Grausames erleben muß, aber auch Grausames anstellt. Die kleine Einheit auf Lucys Fersen versucht im Gegenzug, mit göttlichem oder auch tödlichem Beistand Lilith von Lucy fern zu halten und Lucy irgendwie wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Der Weg zum Ziel ist getränkt mit Blut, gepflastert mit Knochen und gepolstert mit Gedärmen. Es wird zerrissen, zerstückelt, zerfetzt und zerkaut.

Keine Szene ist „normale“ Fantasy, Engel und gefallene Engel nehmen sich nichts in ihrer Abartigkeit, Gläubige und Ungläubige müssen gleichermaßen dran „glauben“ und am Ende… ist nichts so, wie erwartet…

ein echt grausames, böses, böses Ende….

Zwischenzeitlich mußte ich das Buch mal beiseite legen, weil mir die Szenen einfach zu grausam waren, zu detailliert schmerzhaft-eklig. Allerdings macht die Schreibweise des Autors diese Grausamkeiten dann wieder wett. Er schreibt, wie drücke ich das am Besten aus, eher poetisch, gewählt, melodisch, sehr angenehm…. trotz einiger „Kraftausdrücke“… und so ist es immer wieder ein krasser Gegensatz, wenn der Autor mit seiner korrekten, fast märchenhaften Schreibweise das Häuten einer Frau bei lebendigem Leibe beschreibt…

Das, und Lucys innerer Kampf gegen den Dämon in ihr machen diese Story so gut. Lucy ist niemals GANZ böse, in ihrem Innern tobt ein ewiger Kampf Gut gegen Böse. Man wünscht sich als Leser bis zum Schluß, dass sie, trotz der grausamen Taten, wieder zurück findet… zurück ins Leben….

Ab Mitte des Buches glaubt man an jedem Kapitel-Anfang den Ausgang des Buches zu kennen… und an jedem Kapitel-Ende bekommt man vom Autor eins mit dem Hammer übergezogen… vergiß es… du errätst das Ende nie!! Und so ist es dann auch… es gibt hunderte Szenarien, wie es enden könnte… was immer zwischenzeitlich realistisch sein könnte… aber eben nur „könnte“… mit dem Ende bekommt der Leser dann das Messer in die Rippen gestoßen!

Ein Buch, sicher nicht für den „normalen“ Leser. Man muß schon eine gehörige Portion Unerschrockenheit, Toleranz, Abgeklärtheit und Mut haben, um sich an dieses Werk zu wagen… aber ich sage euch, es lohnt sich…

Das Buch ist krass, schräg, brutal, blutig ohne Ende, durchgedreht, eklig und horrormäßig gut.

Ich möchte dem Buch „666 Abaddon“

(weil es manchmal ein wenig zu detailliert eklig ist) sehr gute

4 Brutalo-Sterne geben.

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